Magdeburg (dts Nachrichtenagentur) – Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat sich gegen eine Quote zur Förderung Ostdeutscher ausgesprochen. Eine solche Regelung sei rechtlich problematisch, sagte Haseloff der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochsausgabe). Zugleich wünsche er sich aber mehr Sensibilität dafür, dass Ostdeutsche bundesweit in Spitzenfunktionen unterrepräsentiert seien.
„Dass man darauf, nahezu 30 Jahre nach der Wiedervereinigung, überhaupt hinweisen muss, ist bedenklich“, sagte er. Haseloff folgt mit seiner Einschätzung dem Ostbeauftragten der Bundesregierung, Christian Hirte (CDU), der sich zuletzt im RBB-Inforadio ebenfalls gegen eine Quotenregelung für Ostdeutsche ausgesprochen hatte.