Leipzig – Die Sängerin Nina Hagen hat den Vorwurf zurückgewiesen, der Kirchentag im weitgehend glaubensfernen Ostdeutschland sei eine vergebliche Liebesmühe. „Für Gott ist nichts ist vergeblich. Jede noch so kleine Liebesmühe ist ein Mosaikstein für unser ewiges Leben in Christus“, sagte Hagen der Leipziger Volkszeitung (Montag-Ausgabe).Die Sängerin, die 2009 in Niedersachsen evangelisch getauft wurde, wird auf dem Kirchentag in Dresden am Freitag eine lange Gospelnacht gestalten. Sie habe sich gefreut, dass das Protestantentreffen diesmal in Dresden stattfinde, so Hagen. „Dresden ist toll! Schließlich wird im Himmel auch gesächselt“, ist die Punk-Queen überzeugt. Dagegen hatte unter anderem der Religionssoziologe Olaf Müller von der Uni Münster vor übertriebenen Hoffnungen gewarnt. Der Kirchentag in Dresden würde keine Impulse für mehr Christentum im Osten bringen, so Müller. Hagen ist sich dagegen sicher, dass der Kirchentag auch von den überwiegend glaubensfernen Menschen im Osten als wichtiges Angebot zum Kommunizieren angenommen wird. Sie hoffe, dass der Kirchentag „richtig rockt“: „Über die Wahrheit, über die Liebe, den Frieden und die Gerechtigkeit Gottes können wir gar nicht genug reden und singen, rocken und gospeln.“ Sie selbst habe den christlichen Glauben auch als Rettungsanker begriffen, der sie auch aus ihrer Drogensucht befreit habe. „Mein Gewissen, meine Schuld, meine Sünde hatte mich schwer belastet – wie schweres Blei. Der liebe Gott hat mich nicht nur aus dem Drogensumpf gerettet, er hat mich auch vor falschen Freunden und falschen Lehren und Wölfen in Schafspelzen gerettet“, so Hagen. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelFormel 1: Vettel gewinnt in Monaco
Nächster Artikel Irland: Möglicherweise neue EU- und IWF-Kredite notwendig
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA