München/Berlin – In vielen deutschen Großstädten protestieren am Samstag bei sogenannten „Schlampenmärschen“ tausende Menschen gegen sexuelle Gewalt. „Ein Mensch, der aufreizend herum läuft, fordert dadurch niemanden auf, ihm sexuelle Gewalt anzutun“, erklärte Lorena Jaume-Palasi, Mitglied im Organisationsteam für den Münchner „Schlampenmarsch“, die Kernaussage des Protests. Die „Schlampenmärsche“ wurden im kanadischen Toronto Anfang 2011 erstmals organisiert.Auslöser dafür war die Aussage eines kanadischen Polizeibeamten, der einer Gruppe von Jura-Studierenden empfahl sich „nicht wie Schlampen anzuziehen, um nicht zum Opfer von sexueller Gewalt zu werden“. Oft kommt es bei Fällen der Vergewaltigung zur Mitbeschuldigung des Opfers. „Schlampenmärsche“ finden in Deutschland unter anderem in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München und Leipzig statt. [dts Nachrichtenagentur]
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA