Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Schriftsteller Salman Rushdie („Mitternachtskinder“, „Die satanischen Verse“), glaubt, die Revolution in der arabischen Welt könnte eine Zeitenwende markieren, „die vergleichbar ist mit dem Zusammenbruch des Kommunismus“. In einem Interview mit der „Frankfurter Rundschau“ warnt der 63-Jährige allerdings auch. „Wir dürfen uns durch das Tempo dieser Umwälzungen keinen Illusionen hingeben: der Wandel wird in dieser Region nicht über Nacht passieren, das wird eine Generation oder noch länger dauern.“Zwischenrufe von politischen Beobachtern, die beispielsweise in Ägypten vor dem Einfluss der Muslim-Bruderschaft warnen, hält er für übertrieben. „Ich glaube nicht an solche Buhmann-Szenarien. In den Reihen der Muslim-Bruderschaft in Ägypten gibt es niemanden, der eine vergleichbare Autorität hätte wie damals Khomeini im Iran.“
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