Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Parlamentskreises Mittelstand in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Fuchs, hat den Vorsitzenden der CDU-Mittelstandsvereinigung, Josef Schlarmann, kritisiert. „Herr Schlarmann und ich sind in einigen Punkten nicht einer Meinung“, sagte er dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstag-Ausgabe). „Und es gibt Dinge, die mich an ihm ärgern. Ich bin dafür, dass wir das fordern, was wir auch umsetzen können. Man muss Realist bleiben. Und die Realitäten sind zum Beispiel so, dass über Steuersenkungen nach dem Gießkannenprinzip nicht groß diskutiert werden kann – unter anderem, weil jeder weiß, dass wir im Grundgesetz die Schuldenbremse haben.“Spendierhosen könne sich das Land „auch unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit nicht leisten.“ Da sei Schlarmann anderer Meinung als er. Es stärkte die Mittelstandsvereinigung auch nicht, wenn Schlarmann den Bau neuer Kernkraftwerke fordert. „Das sind Träumereien, die uns den Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien verbauen. Herr Schlarmann kann ja Forderungen stellen. Aber ich bin als Parlamentarier für die Umsetzung zuständig“, sagte Fuchs. Er fügte mit Blick auf Schlarmann und einen entsprechenden Pressebericht hinzu: „Wenn es so wäre, dass er meine Kandidatur für den CDU-Bundesvorstand nicht unterstützt, fände ich es schade. Aber ich kandidiere. Und dann warten wir mal ab.“
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