Berlin – Die Berlinerin Britta Steffen plant eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2012 in London. Das bestätigte ihre Mentaltrainerin Friederike Janofske im Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Daran änderten auch der enttäuschende 16. Platz im Vorlauf des 100-Meter-Freistil-Wettbewerbs bei der Schwimm-WM in Shanghai und ihre vorzeitige Abreise aus China nichts.Diese „Realitätsprüfung“ habe allen gezeigt, „worauf wir uns nun konzentrieren müssen“, sagt Janofske. „Das Training ist ohnehin auf die Olympischen Spiele ausgerichtet. Ich bin da total entspannt. Und Britta ist es mittlerweile auch wieder.“ Janofske begründet die schlechte WM-Leistung der Doppelolympiasiegerin mit der einjährigen Trainingspause, die Steffen wegen einer langwierigen Viruserkrankung einlegen musste. „Sie hat nach dieser Pause eine starke Muskulatur aufgebaut, es aber in Shanghai nicht geschafft, die Kraft im Wasser umzusetzen.“ Obwohl Janofske vor dem verpatzten Vorlauf zweimal eine Stunde lang mit Steffen telefoniert habe, sei sie über die frühzeitige Abreise der von ihr betreuten Sportlerin erst im Nachhinein informiert worden. Die scharfe Kritik des Schwimmverbands an Steffens Verhalten bezeichnete Janofske als „völlig überzogen und unangebracht“. [dts Nachrichtenagentur]
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