Foto: Niels Annen, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Niels Annen, ist prinzipiell offen für einen Militäreinsatz zugunsten Libyens – allerdings nicht auf libyschem Territorium. „Für den Fall, dass eine stabile Einheitsregierung gebildet werden sollte, wäre es sinnvoll, wenn die Bundesregierung sich dann mit militärischen Unterstützungsmaßnahmen einbringt“, sagte er der „Berliner Zeitung“ (Freitagsausgabe). „Eine direkte Beteiligung in Libyen halte ich aufgrund der Sicherheitslage aber für nicht ratsam.“
Dort sei es viel zu gefährlich. Die Ausbildung libyscher Kräfte im Nachbarland Tunesien sei eine denkbare Option. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hatte unlängst angedeutet, dass sie eine Beteiligung der Bundeswehr an einer Mission zur Stabilisierung des Landes für möglich halte.