Berlin – Der SPD-Europapolitiker Martin Schulz glaubt nicht, dass die derzeitige griechische Regierung die für Freitag geplante Vertrauensfrage für sich entscheiden kann. Er nehme nicht an, dass „diese Regierung das Wochenende überlebt, denn in der Pasok-Fraktion, in der sozialdemokratischen Fraktion, herrscht natürlich auch große Skepsis, sowohl gegenüber dem Referendum als auch gegenüber Neuwahlen“, sagte Schulz im Deutschlandfunk. Des Weiteren gab der SPD-Europapolitiker zu verstehen, dass er die Entscheidung des griechischem Ministerpräsidenten Giorgos Papandreou, ein Referendum abzuhalten, innenpolitisch verstehe.Jedoch sei die griechische Volksabstimmung international mit äußerstem Risiko behaftet. Bei möglichen Neuwahlen sieht Schulz den Oppositionsführer und Vorsitzenden der konservativen Partei „Nea Dimokratia“, Andonis Samaras, vorn. „Sie werden erleben, dass Herr Samaras diese Wahlen gewinnt. Dann ist er Regierungschef und dann wird er genau das machen, was Papandreou bisher auch gemacht hat“, zeigte sich der Sozialdemokrat skeptisch. [dts Nachrichtenagentur]
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