Berlin – Der Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering (SPD), hat der Bundesregierung vorgeworfen, das Problem drohender Altersarmut im Osten Deutschlands zu ignorieren. Sehr viele Menschen in den östlichen Bundesländern hätten wegen der Brüche in ihren Berufsbiografen und der Tatsache, dass sie längere Zeit unverschuldet arbeitslos waren, sehr niedrige Renten zu erwarten, sagte Sellering dem Berliner „Tagesspiegel“ (Samstagausgabe). Er plädiere dafür, die Zeiten unverschuldeter Arbeitslosigkeit bei der Rente mit anzurechnen.„Bisher ergab ein Jahr Arbeitslosengeld II einen Rentenanspruch von 2,19 Euro pro Monat. Das war lächerlich wenig. Aber selbst das wurde von der Bundesregierung jetzt gestrichen“, sagte Sellering. „Union und FDP drücken sich vor diesem Problem wie auch vor der Angleichung der Renten in Ost und West, obwohl die Kanzlerin vor der Wahl versprochen hatte, das anzupacken“, betonte der SPD-Politiker. [dts Nachrichtenagentur]
Vorheriger ArtikelCDU-Balkanexpertin Pack sieht Eskalation im Nordkosovo skeptisch
Nächster Artikel Großer Preis von Ungarn: Vettel startet von Pole Position
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA