Frankfurt – Oliver Strank, Frankfurter Antragsteller für einen Ausschluss Thilo Sarrazins aus der SPD, warnt seine Partei vor „selbstzerstörerischen Schuldzuweisungen“. In einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Rundschau“ (Montagausgabe) bedauert der Jurist und Kommunalpolitiker zwar den „unbefriedigenden Ausgang“ des Parteiverfahrens, nach dem Sarrazin in der SPD bleiben darf, sich aber von seinen umstrittensten Kernthesen distanzieren musste. „Unter allen schlechten Lösungen“ aber, schreibt Strank, sei diese „noch immer die beste“, deshalb hätten die Frankfurter dem Kompromiss auch „nach langem Abwägen als letzter Antragsteller“ zugestimmt.Statt langer Debatten über den misslungenen Ausschluss empfiehlt Strank, den „kruden Thesen“ Sarrazins, die er als „sozialdarwinistisch“ und „im Kern rassistisch“ einstuft, inhaltlich etwas entgegenzusetzen. Die SPD müsse, um sich selbst treu zu bleiben, „ein an konkreten Problemen orientiertes, innovatives und ganzheitliches Integrationskonzept“ entwerfen, so Strank. [dts Nachrichtenagentur]
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