Berlin – Die SPD-Europaabgeordnete Birgit Sippel hat die Forderung der italienischen und französischen Regierung nach einer vorläufigen Aussetzung des Schengen-Abkommens zurückgewiesen. Dem Deutschlandfunk sagte die Politikerin: „Das kann natürlich nicht sein, dass man jetzt europäische Grundwerte wie etwa den Binnenmarkt mit den offenen Grenzen infrage stellt, weil ein einzelnes Land womöglich seine Hausaufgaben nicht macht.“ Italien nutze die Mittel, die Europa zur Verfügung stellt nicht ausreichend.„Im Kern geht es beiden Regierungschefs überhaupt nicht um Schengen und mögliche Probleme im Schengenraum, sondern es geht ihnen um die Ablenkung von ganz anderen Problemen“, so die Europaabgeordnete. Dies sei eine „unwürdige Scharade“ auf Kosten der europäischen Idee. [dts Nachrichtenagentur]
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