Berlin – Der SPD-Verteidigungsexperte Hans-Peter Bartels hat das Scheitern der Fusion zwischen dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS und dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems kritisiert und der Bundesregierung eine Mitschuld gegeben. „Die Bundesregierung hat mit ihrer völlig unentschlossenen Haltung nicht dazu beigetragen, dass die Fusion gelingt“, sagte der SPD-Politiker der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Auch Tom Enders als Chef von EADS hat durch seine Diplomatie mit dem Holzhammer die Fusion nicht befördert, sondern ständig neue Hindernisse geschaffen.“So habe die Bundesregierung „zugeguckt, wie Enders die Sache vor die Wand fährt. Das ist kein Glanzstück von Industriepolitik.“ Bartels empfahl, bald einen neuen Anlauf zu unternehmen. In einigen Jahren werde dies nicht mehr gehen, weil sich beide Unternehmen mittelfristig neu ausrichten müssten. [dts Nachrichtenagentur]
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