Foto: Live-Bilder von der „Loveparade“ 2010 in Duisburg, über dts Nachrichtenagentur
Duisburg – Ein britischer Experte soll aufklären, wie es bei der Duisburger Loveparade zu dem tödlichen Gedränge kommen konnte, in dem am 24. Juli vergangenen Jahres 21 Personen starben und Hunderte verletzt wurden. Wie der „Spiegel“ meldet, hat die Staatsanwaltschaft Duisburg den an der Buckinghamshire New University lehrenden Professor für Massendynamik und Massenmanagement Keith Still beauftragt, ein Gutachten zur „Ursache der Menschenverdichtung“ bei der Raverparty zu erstellen. Still gilt weltweit als ausgewiesener Fachmann.Deutsch spricht er allerdings nicht. Für die Expertise benötigte Papiere wie etwa das Sicherheitskonzept der Loveparade liegen ihm bereits in Übersetzung vor. Deswegen rechnen die Staatsanwälte nicht mit einer Verzögerung ihrer Ermittlungen. Still müsse vor allem Videoaufnahmen auswerten, die aus verschiedenen Perspektiven den Zuschauerstrom dokumentierten. Sein Gutachten werde noch in diesem Jahr fertiggestellt. [dts Nachrichtenagentur]