Berlin – Der Verfassungsschutz war laut einem Medienbericht wesentlich besser über die Aktivitäten der Zwickauer Terror-Zelle informiert, als bislang bekannt. So hätten die Beamten schon im Frühjahr 1999 verlässliche Hinweise gehabt, dass sich das Trio in Chemnitz versteckt hielt, berichtet der „Spiegel“ auf seiner Internetseite. Die Verfassungsschützer wussten demnach auch, dass das Trio bewaffnete Überfälle plante.Das räumt laut dem Bericht das Bundesamt für Verfassungsschutz in einem amtlich geheimgehaltenen Untersuchungsbericht ein, der dem Magazin nach eigenen Angaben vorliegt. Das Trio war 1998 untergetaucht, es soll für die Morde an neun ausländischen Kleinunternehmern in den Jahren 2000 bis 2006, für den Tod der Polizistin Michèle K. im Jahr 2007 und für zahlreiche Banküberfälle verantwortlich sein. Dem Geheimbericht zufolge war der Verfassungsschutz den Neonazis mehrmals auf der Spur, versäumte es aber zuzugreifen. [dts Nachrichtenagentur]
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