Foto: Piratenpartei, Piratenpartei Deutschland, über dts Nachrichtenagentur
Berlin – Die Spitze der Piratenpartei streitet über den Umgang mit ehemaligen NPD-Politikern in den eigenen Reihen. Die Bundesgeschäftsführerin Marina Weisband will bei den nun aufgetauchten Fällen nicht von „Jugendsünden“ sprechen. „Das Wort ist falsch gewählt, weil es zunächst bagatellisierend klingt“, sagte sie der Tageszeitung „Die Welt“ (Samstagausgabe).Damit widersprach Weisband dem Bundesvorsitzenden Sebastian Nerz. Dieser hatte im Gespräch mit der Zeitung die frühere NPD-Mitgliedschaft einiger Parteifreunde als „Jugendsünden“ bezeichnet. Weisband geht in dieser Sache auf Distanz zu Nerz: „Wir alle machen manchmal Fehler, auch wenn wir bei der Wortwahl sehr vorsichtig sind.“ In den vergangenen Tagen waren Fälle aus zwei Landesverbänden der Piratenpartei öffentlich geworden. Einer von ihnen, ein Kreistagsabgeordneter in Mecklenburg-Vorpommern, legte am Donnerstag seine Arbeit im Landesvorstand und im Kreisvorstand der Piratenpartei in Greifswald nieder. [dts Nachrichtenagentur]