Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland haben Frauen in den vergangenen Jahren circa 23 Prozent weniger Lohn als Männer erhalten. Das sei mit unterschiedlichen arbeitsplatzrelevanten Merkmalen von Männern und Frauen zu erklären, teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Aus der Erhebung resultiert eine ungleiche Besetzung von Positionen sowie die zwischen den Geschlechtern unterschiedlich ausfallende Berufs- beziehungsweise Branchenwahl.Ein weiterer Grund der geringeren Bezahlung von Frauen sei, dass Frauen eher teilzeitbeschäftigt und tendenziell schlechter ausgebildet sind. Sie verdienen zudem bei gleicher Qualifikation und Tätigkeit je Stunde durchschnittlich acht Prozent weniger als Männer. Dies bedeute, dass weitere Faktoren bei der Bezahlung eine wesentliche Rolle spielen, die die statistische Untersuchung nicht berücksichtigt. Ein bemerkenswertes Ergebnis brachte der Ost-West-Vergleich. Frauen verdienten in den neuen Bundesländern durchschnittlich mehr als ihrer westdeutschen Geschlechtsgenossinnen und somit durchschnittlich zwölf Prozent weniger als Männer. Als erklärende Faktoren wurden die potenzielle Berufserfahrung, der Ausbildungsabschluss, die berufliche Position, der Wirtschaftszweig, die Tarifbindung des Beschäftigten, der Einfluss der öffentlichen Hand auf das Unternehmen und andere Aspekte in die Untersuchung einbezogen.
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