Foto: Ralf Stegner, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner hat dem Vorschlag des ehemaligen Linksfraktionsvorsitzenden Gregor Gysi widersprochen, wonach SPD, Linke und Grüne einen gemeinsamen Kanzlerkandidaten aufstellen sollten. „Das ist ein netter Einwurf“, sagte er der „Berliner Zeitung“ (Online-Ausgabe). „Aber jede Partei sollte ihren eigenen Kandidaten aufstellen.“
Stegner fügte hinzu: „Wir haben kein Interesse daran, die große Koalition fortzusetzen. Aber wir müssen erst selbst wieder versuchen, stärker zu werden – und zwar in Richtung 30 Prozent. Die Mehrheiten finden sich dann nach der Wahl. Wer jetzt über Optionen redet, der kriegt keine.“ Gysi hatte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland erklärt: „Ich kann mir durchaus einen gemeinsamen Kandidaten vorstellen. Der böte eine echte Alternative.“