Foto: Antarktis, dts Nachrichtenagentur
Innsbruck – Die Eisschilde in Antarktis und Grönland sind einer neuen Studie zufolge in den letzten 20 Jahren deutlich geschmolzen. Wie Wissenschaftler der Universität Innsbruck erklärten, habe das Eis etwa 4.000 Milliarden Tonnen an Masse verloren und damit den Meeresspiegel um rund 1,1 Zentimeter steigen lassen. Möglich wurde die Studie durch den systematischen Vergleich von drei unterschiedlichen Satelliten- Messverfahren: die Beobachtung von Eisströmen mittels Radarmessungen, die Ermittlung von Höhenänderungen durch Radar- und Lasermessungen sowie die Messung der Änderung des Erdschwerefeldes.„Die Daten zeigen sehr deutlich, dass sowohl Grönland als auch die Antarktis Eismasse verlieren. Und heute schmilzt in Grönland etwa fünfmal soviel Eis ab wie noch in den 1990-er Jahren, während in der Antarktis die Beschleunigung etwas langsamer vor sich geht“, erklärte Helmut Rott von der Universität Innsbruck. [dts Nachrichtenagentur]