Linz – Nach der US-Militäraktion gegen Osama Bin Laden rechnen Experten nicht mit einem wirtschaftlichen Zusammenbruch des Terrornetzwerks Al Kaida. Friedrich Schneider, Professor und Terror-Experte der Universität Linz, sagte der „Bild“-Zeitung (Dienstagausgabe): „Al Kaida finanziert sich aus illegalem Drogen- und Diamantenhandel. Für ihr operatives Geschäft braucht das Terrornetzwerk gerade mal 20-30 Millionen Dollar jährlich.“Deshalb brauche das Terrornetz das Geld des Milliardärs-Sohns nicht mehr. Das meiste Geld der Al Kaida gehe für die „Bestechung der Warlords in Gebieten wie Somalia und im Jemen drauf, in denen sie ihre Ausbildungslager unterhalten. Die Anschläge kosten im Vergleich dazu fast gar nichts“, so Schneider weiter. „Mit dem Tod Bin Ladens ist weder die Finanzbasis Al Kaidas zerstört noch der terroristische Nachwuchs ausgeschaltet. Eher das Gegenteil ist der Fall.“ [dts Nachrichtenagentur]
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