Foto: Grenze Mazedonien – Griechenland, über dts Nachrichtenagentur
Athen (dts Nachrichtenagentur) – Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras will die Flüchtlingskrise nicht mit der Schuldenkrise in seinem Land vermischen. Tsipras sagte gegenüber „Bild“ (Samstag): „Sie können die Schuldenkrise und Flüchtlingskrise nicht miteinander vergleichen! Bei der Schuldenkrise haben wir geblutet und bluten noch heute, um diese Regeln einzuhalten.“ Scharf kritisierte Tsipras den Internationalen Währungsfonds (IWF): „Wir haben im Juli ein Programm unterschrieben und halten uns daran. Das Problem ist und bleibt der IWF. Immer wieder kommen von dort neue Forderungen, die nichts mit der ursprünglichen Vereinbarung zu tun haben. Die EU muss den IWF auffordern, die Vereinbarung zu respektieren.“
Auf die Frage, ob sich Griechenland wegen der Flüchtlingskrise weitere Erleichterungen bei den Schulden erhofft, sagte Tsipras: „Die Verhandlungen in der Schuldenkrise haben nichts mit den Flüchtlingen zu tun.“