Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Jeder zweite Deutsche befürwortet ein Verbot von Inlandsflügen. Das ist das Ergebnis einer Erhebung des Instituts Forsa im Auftrag der Sender RTL und n-tv, die am Mittwoch veröffentlicht wurde. 43 Prozent sind demnach gegen eine solche Regelung.
62 Prozent der Bürger haben laut Umfrage in den vergangenen fünf Jahren privat oder beruflich Flugreisen unternommen. 37 Prozent haben dies nicht getan. Überdurchschnittlich häufig sind jüngere Befragte unter 30 Jahren (18- bis 29-Jährige: 71 Prozent) sowie Personen mit einem monatlichen Haushaltsnettoeinkommen von mindestens 3.500 Euro (71 Prozent) in den letzten fünf Jahren geflogen. Dass sie keine Flugreisen unternommen haben, sagen überdurchschnittlich häufig ältere Befragte ab 60 Jahren (46 Prozent) sowie Personen mit einem Haushaltsnettoeinkommen von weniger als 2.000 Euro (50 Prozent). 50 Prozent derjenigen, die in den vergangenen fünf Jahren privat oder beruflich geflogen sind, überlegen, künftig weniger Flugreisen zu unternehmen als bisher. 45 Prozent haben dies nicht vor. Unter 30-Jährige (18- bis 29-Jährige: 63 Prozent) geben überdurchschnittlich häufig an, dass sie erwägen, ihre Flugreisen künftig zu reduzieren. Von den Befragten, die in den vergangenen fünf Jahren geflogen sind und überlegen, künftig weniger Flugreisen zu unternehmen, wollen 69 Prozent vor allem aus Klimaschutzgründen weniger fliegen. Bei 28 Prozent hat dies eher andere Gründe. Auf Basis aller Befragten, die in den letzten fünf Jahren Flugreisen unternommen haben, überlegen 35 Prozent, künftig aus Klimaschutzgründen weniger zu fliegen. 14 Prozent der Befragten erwägen aus anderen Gründen, ihre Flugreisen zu reduzieren. 45 Prozent haben nicht vor, in Zukunft weniger zu fliegen. Deutlich häufiger als der Durchschnitt aller Befragten geben die unter 30-Jährigen (18- bis 29-Jährige: 60 Prozent) an, dass sie aus Klimaschutzgründen überlegen, künftig weniger Flugreisen zu unternehmen. Für die Erhebung befragte Forsa im Zeitraum vom 3. bis zum 6. September insgesamt 1.026 Menschen.