Berlin – Online-Freundschaften in sozialen Netzwerken werden wie reale Freundschaften behandelt. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Hightech-Verbands Bitkom. Jeder zweite Nutzer eines sozialen Netzwerks hat dort schon einmal eine Freundschaft beendet.Dabei wurde in 43 Prozent der Fälle der Online-Kontakt beendet, weil die Freundschaft auch im realen Leben in die Brüche gegangen war. Ebenso häufig wie bei realen Streitigkeiten wurde der „Freundschaft beenden“-Knopf betätigt, weil sich jemand von der entsprechenden Person belästigt oder genervt fühlte. Nur in 28 Prozent der Fälle war der virtuelle Freund nicht persönlich bekannt. Die Verzahnung von Online- und Offline-Welt ist bei jüngeren Menschen offenkundig deutlich stärker als bei älteren. 60 Prozent der unter 30-Jährigen haben virtuelle Freundschaften schon einmal beendet, 54 Prozent nennt reale Probleme als Grund. Dagegen hat nur ein Fünftel der über 50-Jährigen überhaupt schon einmal eine virtuelle Beziehung abgebrochen, und davon wiederum nur ein Sechstel wegen persönlicher Differenzen. [dts Nachrichtenagentur]
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