Genf – Der Chefvolkswirt der UN-Organisation für Welthandel und Entwicklung, Heiner Flassbeck, hat sich dafür ausgesprochen, bei der Besetzung des vakanten IWF-Chef-Postens auch Kandidaten aus Schwellenländern Chancen einzuräumen. Es wäre definitiv eine Möglichkeit Kandidaten aus Schwellenländern in die Auswahl zu integrieren, schließlich sei der IWF „vor allem für diese Länder zuständig“, erklärte Flassbeck im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Vor der Eurokrise habe sich der IWF nicht ernsthaft mit den Ländern beschäftigt, „aber wo es wirklich zur Sache ging, das war in den Entwicklungsländern.“Bei den Finanzkrisen in Asien oder Lateinamerika habe sich der IWF dadurch „nicht mit Ruhm bekleckert“, so Flassbeck. In Afrika und Asien gebe es zudem „profilierte und auch durchaus anerkannte Kandidaten“. Dabei müsse es jemand sein „mit einer Vision, mit neuen Ideen, und er muss versuchen, diese Rieseninstitution ein bisschen zu bewegen“, fügte Flassbeck hinzu. [dts Nachrichtenagentur]
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