Cancún (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgemeinschaft hat sich auf der Klimakonferenz im mexikanischen Cancún auf einen Kompromiss geeinigt. In der Schlussphase der Verhandlungen beschlossen die Teilnehmerländer die Verlängerung des Kyoto-Protokolls und die finanzielle Unterstützung ärmerer Länder zur Bekämpfung der Folgen des Klimawandels. Das Kyoto-Protokoll sieht dabei vor, den weltweiten Ausstoß von Treibhausgasen weiter zu senken und den Temperaturanstieg auf zwei Grad Celsius zu begrenzen.Weiterhin sehe das geschlossene Abkommen erstmals auch für die USA, China und einige Schwellenländer Klimaschutz-Ziele vor. Einzig Bolivien lehnte die Beschlüsse ab. Entgegen der Meinung der meisten Beobachter wäre damit die Einigung gescheitert, allerdings verabschiedete Patricia Espinosa, Mexikos Außenministerin und Präsidentin des Gipfels, trotz dessen das Abkommen. Die Einwände Boliviens wurden lediglich zur Kenntnis genommen und im Protokoll festgehalten.
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