Bonn (dts Nachrichtenagentur) – In Deutschland sind derzeit 13 Regional- und Muttersprachen bedroht, darunter Nord- und Saterfriesisch, Bairisch, Niedersächsisch und Sorbisch. Dies gab die Deutsche UNESCO-Kommission am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt. Die betroffenen Sprachen würden von immer weniger Menschen gesprochen und seien deshalb vom Verschwinden bedroht.Rund der Hälfte der gut 6.000 Sprachen, die heute weltweit gesprochen würden, stehe ein ähnliches Schicksal bevor, hieß es. Alle zwei Wochen gehe eine Sprache verloren. Als Gründe für die Gefährdung von Sprachen in aller Welt werden Kriege, Vertreibungen und Stigmatisierungen genannt. Auch Migration und Vermischung von Sprachen seien Ursachen dafür. Seit dem Jahr 2000 erinnert die UNESCO deshalb jedes Jahr am 21. Februar mit dem Internationalen Tag der Muttersprache an die sprachliche Vielfalt.
Vorheriger ArtikelPflegeversicherung: FDP-Fraktion will höhere Beiträge verhindern
Nächster Artikel "Bild": Koalition diskutiert zweistufige Hartz-Erhöhung 2011
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA