Berlin – Der FDP-Vorsitzende und Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler zieht mit seinen Äußerungen zum Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone nun auch Kritik vom Koalitionspartner auf sich. „Es gab überhaupt keinen Grund, diese Debatte jetzt loszutreten“, sagte der finanzpolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Klaus-Peter Flosbach (CDU), „Handelsblatt-Online“. Denn entschieden werde auf Basis des Berichts der Troika.„Die Spekulationen um Griechenland haben, wie man gerade anhand der Bewertung einer Rating-Agentur sieht, sofort Folgen auch für Deutschland. Insofern rate ich uns allen zu mehr Verantwortung.“ Der stellvertretende Vorsitzende der deutsch-griechischen Parlamentariergruppe, Erwin Lotter (FDP), verteidigte dagegen Rösler. „Nur wer den Schrecken vor etwas verliert, befreit sich auch von Erpressbarkeit“, sagte Lotter „Handelsblatt-Online“. Er sei sich daher sehr sicher, dass die Griechen diese Botschaft aus Deutschland genau verstünden und ihre Anstrengungen jetzt deutlich erhöhten, weil sie im Euro bleiben wollen. „Wenn diejenigen das begreifen, die jetzt über Rösler herfallen, werden sie sich beim ihm entschuldigen müssen, allen voran die hyperventilierenden Parteifreunde“, fügte der Bundestagsabgeordnete hinzu. [dts Nachrichtenagentur]
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