Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-Botschafter John B. Emerson hat die Regierung in Moskau für die Zuspitzung der Lage in Syrien verantwortlich gemacht. Der Kreml habe sich nicht an die Absprachen mit den USA gehalten, sagte der Diplomat der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Deswegen habe Washington die Zusammenarbeit mit Moskau zur Bewältigung der Krise aufgekündigt.
Allerdings sei eine Lösung für Syrien nur politisch erreichbar – und dann auch nur ohne Präsidenten Baschar al-Assad, betonte Emerson. Dafür aber brauche man die Russen. Doch seien die bilateralen Beziehungen seit der Annexion der Krim durch Moskau auf einem Tiefpunkt. Das würde den Dialog erschweren.