Foto: Mary Higgins-Clark, Mark Coggins, über dts Nachrichtenagentur
Washington – Die US-Autorin Mary Higgins-Clark ist der Meinung, dass viele Menschen nicht aus moralischen Gründen, sondern aus Angst vor einer Strafe vor Gewaltverbrechen zurückschrecken. So sagte sie dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagausgabe), dass sie das menschliche Gewissen nicht überbewertet wissen will. Wenn Menschen trotz großer Wut vor einem Verbrechen zurückschrecken, dann liegt das ihrer Meinung nach an der Furcht vor Strafe, weniger an moralischen Bedenken.Extreme Strafen wie die Todesstrafe lehnt die Bestseller-Autorin jedoch ab. Denn diese treffe vor allem „Menschen, die sich keinen guten Anwalt leisten können.“ Darüber hinaus gestand Higgins-Clark ein, dass sie sich bei Fernseh-Krimis langweile. Sogar ihre Kinder seien von spannenden Thrillern wie Alfred Hitchcocks „Psycho“ enttäuscht gewesen. Schuld daran sind ihrer eigenen Meinung nach die Werbeunterbrechungen: „Immer dann, wenn es spannend wurde, kam ein Werbespot und die ganze Spannung mündete in einen Reiskeks-Jingle.“ Mary Higgins-Clark ist vor allem durch ihre Kriminalromane bekannt, für die sie oftmals Zeitungsartikel als Inspiration nutzt. [dts Nachrichtenagentur]