Washington – Aktivitäten im Belohnungszentrum des Gehirns können voraussagen, ob eine Person in den nächsten sechs Monaten Gewicht zunehmen oder sexuell aktiv sein wird. In einer Studie konnten Forscher der US-Universität Dartmouth bestätigen, dass die Verbindung von bestimmten gesundheitlichen Zuständen wie Fettleibigkeit oder Bulimie mit Aktivitäten in dieser Gehirnregion Aufschluss über das zukünftige Verhalten einer Person geben kann. Sie fanden heraus, dass Frauen, deren Nucleus accumbens, eine Kernstruktur im Vorderhirn, die für Genuss und Sucht zuständig ist, stärker auf Bilder ansprechender Mahlzeiten oder sexuelle Bilder anspricht, in den folgenden sechs Monaten entsprechend anders darauf reagieren als Frauen, die keine Reaktion zeigen.Diese Reaktionen seien jedoch verhaltensspezifisch bedingt. Nur die entsprechenden Bilder waren mit der Folgereaktion verbunden, so beispielsweise sexuelles Verlangen und häufigere sexuelle Aktivitäten mit erotischen Bildern. Das bedeutet, dass auch die entsprechenden Anreize eine große Rolle beim Auslösen dieses Verhaltens spielen. Allerdings gebe diese Hirnaktivität keinen Aufschluss über langfristige Verhaltensmuster, da auch die Willenskraft einer Person einen erheblichen Einfluss darauf haben kann. [dts Nachrichtenagentur]
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