Winnenden (dts Nachrichtenagentur) – Kurz vor Prozessbeginn gegen den Vater des Amokläufers von Winnenden werden erstmals Details aus den Aussagen von Jörg K. gegenüber der Polizei bekannt. Wie das Nachrichtenmagazin „Focus“ berichtet, hat der 51-Jährige eine Mitverantwortung für die Bluttat seines Sohnes eingeräumt, der am 11. März 2009 insgesamt 15 Menschen und sich selbst erschossen hatte. Neben dem Leid seiner Familie komme für ihn selbst „die Schuld hinzu, dass es meine Waffe war, die Tim bei der Tat verwendet hat“, sagte K. laut „Focus“ in einer Vernehmung.Der Vater des Täters erklärte der Polizei, die Pistole habe er aus Angst vor Einbrechern im Schlafzimmerschrank deponiert. K. erklärte weiter, am Abend vor der Tat habe er zur Kontrolle in den Schrank gegriffen, die Pistole sei da gewesen. Tim habe den Aufbewahrungsort nicht gekannt. Er sei zu 100 Prozent sicher, dass Tim das Versteck heimlich ausgekundschaftet hat, so K. Am Morgen des Amoklaufs müsse er sich „das Ding“ geholt und in den Schulrucksack gesteckt haben – „und keiner hat es gemerkt“.
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