Berlin – Die SPD fällt in der Gunst der Wähler wieder zurück. In einer Forsa-Umfrage für das Magazin „Stern“ und den Fernsehsender RTL verliert sie im Vergleich zur Vorwoche einen Punkt und erreicht nur noch 26 Prozent. Die Grünen können einen Punktgewinn verbuchen, sie steigen auf 13 Prozent.Die Werte der übrigen Parteien bleiben stabil: Die Union erzielt zum sechsten Mal in Folge 36 Prozent, die FDP stagniert bei 5 Prozent. Die Linke verharrt in ihrem Rekordtief von 6 Prozent. Den Piraten wollen 9 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Auf „sonstige Parteien“ entfallen 5 Prozent. Mit gemeinsam 41 Prozent liegt das „schwarz-gelbe“ Regierungslager weiter 2 Punkte vor dem „rot-grünen“ Lager (zusammen 39 Prozent). Auf die Frage, weshalb die Grünen auch nach den Regierungs-Beschlüssen zum Atomausstieg so gut dastünden, sagte Forsa-Chef Manfred Güllner dem „Stern“: „Weil sie eine Wertegemeinschaft sind, der eine andere Gesellschaft vorschwebt. Die Atomfrage war – mit Ausnahme der Landtagswahlen nach Fukushima – für sie nie wahlentscheidend.“ Die Spitzenkandidaten, um die derzeit in der Partei gerungen wird, hätten für die Wähler eher geringe Bedeutung. 2009 hätten die Grünen auch ohne ihre Galionsfigur Joschka Fischer ein Rekordergebnis von 10,7 Prozent geschafft. Aus Sicht des Wahlforschers würden die Grünen-Wähler daher auch ein „linkes“ Team aus Claudia Roth und Jürgen Trittin akzeptieren. [dts Nachrichtenagentur]
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