Pjöngjang (dts Nachrichtenagentur) – Das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen (WFP) hat Notrationen für mehr als 140.000 Menschen in die nördlichen Regionen Nordkoreas geliefert. Bei Überschwemmungen seien teilweise ganze Dörfer weggespült worden, sagte die WFP-Vertreterin für Nordkorea, Darlene Tymo. Die Fluten seien direkt vor der Erntezeit gekommen.
Außerdem stehe ein kalter Winter mit Temperaturen teilweise unter minus 25 Grad Celsius bevor. Die Notrationen beinhalteten unter anderem Sojabohnen. Die Rationen sollen dabei helfen, die Hungernden für 30 Tage zu ernähren. In Nordkorea waren am Wochenende nach Angaben des UN-Büros für Nothilfekoordinierung (OCHA) mindestens 133 Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen. Ausgelöst wurden die Überschwemmungen von Regenfällen, die ein Taifun mit sich gebracht hatte. Der tropische Wirbelsturm „Lionrock“ hatte zuvor bereits in Japan für Überschwemmungen gesorgt, mehrere Menschen kamen ums Leben.