Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Welthungerhilfe hat die weltweiten Flüchtlingsbewegungen und ihre Folgen als „eine der größten Herausforderungen unseres Jahrzehnts“ bezeichnet. „In Deutschland haben wir bei der Aufnahme und Integration von Flüchtlingen große Aufgaben zu meistern, aber die Hauptlasten tragen die Nachbarländer“, so Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe, anlässlich der Vorstellung des Jahresberichts 2015 am Donnerstag. „Mehr als 80 Prozent der Flüchtlinge werden im Süden aufgefangen.“
Das Jahr 2015 habe gezeigt, dass Hunger immer komplexer werde: „Die drei K`s Kriege, Krisen und Klima bestimmen unsere Arbeit immer stärker“, so der Vorstandsvorsitzende der Welthungerhilfe, Till Wahnbaeck. Die Welthungerhilfe fordert zukünftig eine bessere Verzahnung zwischen humanitärer Hilfe und langfristiger Entwicklungszusammenarbeit, da die Hälfte aller geflüchteten Menschen mehr als zehn Jahre vertrieben seien.