Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Sachsens Kultusminister Roland Wöller (CDU) hält die Zusammenarbeit der Länder in Bildungsfragen für mangelhaft. Sie müssten stärker kooperieren und sich „gemeinsam auf Bildungsqualität und verbindliche Prüfungsaufgaben verpflichten“, sagte Wöller dem „Tagesspiegel (Samstagausgabe). Sie sollten auch keinen „Flickenteppich unterschiedlichster pädagogischer Ansätze und Qualitätsstandards ausbreiten“. Gleichzeitig bekannte sich Wöller zum Bildungsföderalismus, der sich „im Grundsatz bewährt“ habe. Mit einer bundesweiten „Einheitsschulpolitik“ hätte es etwa Sachsen nicht auf Platz eins des internationalen Pisa-Vergleichs in Mathematik und Naturwissenschaften geschafft. Seine eigene Partei forderte Wöller vor, einen eigenen „bildungspolitischen Markenkern“ zu entwickeln. Wer derzeit danach frage, „bekommt nicht eine, sondern viele Antworten“, sagte Wöller. „Da muss die Union noch ein paar Hausaufgaben machen.“
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