Berlin – Bundespräsident Christian Wulff hat am Mittwochabend den Leo-Baeck-Preis erhalten. In seiner Rede zeigte sich Wulff erschüttert über die jüngsten Ereignisse rechtsextremistischer Gewalt. „Ich bin erschüttert und teile die Empörung der Menschen in unserem Land“, erklärte Wulff.Allerdings dürfe man gegenüber den Hinterbliebenen nicht sprachlos sein. „Deutschland profitiert von seiner Weltoffenheit“, erklärte der Bundespräsident. Diese werde man ausbauen und verteidigen gegen alle, die Ängste vor Fremden und Fremdem schüren. „Wir alle sind aufgefordert, jeden Angriff konsequent zu unterbinden. Wir brauchen ein Klima, das schon pauschale Diffamierungen nicht zulässt“, sagte Wulff. Sie seien der Nährboden für Gewalt. Der Leo-Baeck-Preis ist die höchste Auszeichnung des Zentralrats der Juden in Deutschland. Mit diesem Preis werden Persönlichkeiten geehrt, die sich in hervorragender Weise für die jüdische Gemeinde in Deutschland eingesetzt haben. Der Leo-Baeck-Preis ist mit 10.000 € dotiert. [dts Nachrichtenagentur]
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