Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Einnahmen aus der Erbschaftsteuer sind auf ein neues Rekordhoch gestiegen: 2016 nahmen die Länder mehr als sieben Milliarden Euro ein, berichtet die „Bild“. Das entspreche einem Plus von elf Prozent gegenüber dem Vorjahr und 60 Prozent mehr als noch vor fünf Jahren. Große Erbschaften blieben allerdings ein Phänomen des Westens und der Großstädte.
Gemessen an der Einwohnerzahl fiel der Zeitung zufolge nirgendwo mehr Erbschaftsteuer an als in Hessen, gefolgt von Hamburg, Bayern und Berlin. Die wenigsten reichen Erben hingegen leben in den ostdeutschen Flächenländern, Schlusslichter sind laut „Bild“ Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt. In absoluten Zahlen nahm der Freistaat Bayern der Zeitung zufolge 2016 am meisten Erbschaftsteuer ein: rund 1,7 Milliarden Euro, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (1,4 Milliarden Euro) und Baden-Württemberg (1,1 Milliarden Euro). Mecklenburg-Vorpommern hingegen nahm demnach lediglich zwölf Millionen Euro Erbschaftsteuern ein, Sachsen-Anhalt Millionen Euro, Thüringen 18 Millionen Euro.