Berlin – Die Grünen streben ein geschlossenes Atommüll-Endlager an, weil es ihrer Meinung mehr Sicherheit bietet als ein offen gehaltenes Lager. „Wir müssen die Rückholbarkeit des atomaren Mülls auf einen überschaubaren Zeitraum begrenzen“, steht in einem Positionspapier der atompolitischen Sprecherin, Sylvia Kotting-Uhl, das den Zeitungen der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgaben) vorliegt. Demnach soll der radioaktive Abfall nur während der Betriebsphase – „für etliche Jahrzehnte“ – rückholbar sein.„Danach setzen wir auf das Konzept der Bergbarkeit. Dabei wird das Bergwerk verschlossen und von der Biosphäre so gut wie möglich abgetrennt“, heißt es in dem Papier weiter. In dieser Nachbetriebsphase könne der Abfall aus dem Bergwerk geholt werden, „falls sich negative Entwicklungen abzeichnen“. „Den Atommüll sollte man mindestens 500 Jahre bergen können“, sagte Kotting-Uhl dieser Zeitung. Fehler wie sie mit der Asse gemacht wurden, dürften nie wieder passieren. „Die entscheidende Lehre aus der Asse kann aber nicht sein: `Atommüll muss rückholbar eingelagert werden`, sondern muss sein `so darf nie wieder eingelagert werden“, steht in dem Papier. [dts Nachrichtenagentur]
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