Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Länder wollen die möglichen Auswirkungen der geplanten Reform der Grundsteuer zunächst ein Jahr lang testen. Das geht aus dem Bericht einer länderübergreifenden Arbeitsgruppe zur Reform der Grundsteuer hervor, der der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe) vorliegt. Demnach sollen die Folgen der drei Reformmodelle, die verschiedene Ländergruppen zuvor erarbeitet hatten, im Rahmen einer repräsentativen Stichprobe geprüft werden.Ende 2011 sollen sich die Finanzminister der Länder mit den Ergebnissen befassen, heißt es in dem Papier, über das die Minister am heutigen Donnerstag in Berlin beraten. Das Konzept für die Stichprobe sieht vor, 10.000 typische Grundstücksfälle im gesamten Bundesgebiet auszuwählen. „Die Fallauswahl beim jeweiligen Finanzamt erfolgt nach einheitlichen Regeln zufällig“, heißt es in dem Bericht. Für jedes der drei diskutierten Reformmodelle sollten die betroffenen Finanzämter die Höhe der Grundsteuer berechnen, die anfallen würde, wenn das Modell umgesetzt würde. „Das Ergebnis der Verprobung soll … einen bundesweiten Vergleich der Belastungsverschiebungen zwischen den Grundstücksarten ermöglichen“, heißt es in dem Bericht.
Vorheriger ArtikelGesundheitsstaatssekretär Bahr: Keine Beitragssenkung für Krankenkassen
Nächster Artikel Fotos vom KZ Buchenwald nach 66 Jahren aufgetaucht
News Redaktion
Die unabhängige News-Redaktion filtert die Nachrichten des Tages, ordnet Hintergründe ein und verschafft wichtigen Themen die nötige Aufmerksamkeit. Wir arbeiten frei von Einflüssen Dritter – ohne Konzern-Beteiligung, Fördermittel und Kredite. - mehr
MEHR ZUM THEMA