Düsseldorf – Die Deutsche Bahn hat Büro-Fachkräfte, Fahrkartenkontrolleure, pensionierte Lokführer und Verwandte von Eisenbahnern als zusätzliche Signal-Beobachter in die Führerstände von S-Bahn-Zügen in NRW geholt, um eine technische Krise zu meistern. Dies erfuhr die „Rheinische Post“ (Freitagausgabe)von der Regionalverkehrstochter der Bahn, DB Regio NRW. Insgesamt 150 fachfremde Mitarbeiter wurden in einem Schnellkurs in Signalkunde geschult, um nach dem „Vier-Augen-Prinzip“ den Lokführer zu unterstützen. Zehn Wochen lang fuhren die „Signalhelfer“ in den Zügen des Typs ET 422 mit.Bei den von Bombardier gelieferten Triebzügen war im April eine Softwarepanne entdeckt worden. Sie hatte zur Folge, dass dem Lokführer ein Ausfall des automatischen Bremssystems, das bei Missachtung eines Haltesignals aktiv wird, nicht angezeigt wordenwäre. Die Softwarepanne ist inzwischen behoben, in der Zwischenzeit war allerdings die zweite Person im Führerstand als Sicherheitsmaßnahme erforderlich. [dts Nachrichtenagentur]
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