Berlin – Die strafrechtlichen Ermittlungen gegen den Gründer des Kraftwerksentwicklers Solar Millennium, Hannes Kuhn, gehen weiter als bisher bekannt. Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf bestätigte entsprechende Informationen der Tageszeitung „Die Welt“ (Donnerstagausgabe). Im Zusammenhang mit seinem früheren Engagement bei der Düsseldorfer Immobiliengesellschaft DM Beteiligungen läuft ein zweites Ermittlungsverfahren wegen möglichen Betrugs gegen ihn und andere Beschuldigte.Der Aufsichtsrat des Erlanger Kraftwerksentwicklers war früher Steuerberater bei DM Beteiligungen. Weil dort Anleger betrogen worden sein sollen, hat die Staatsanwaltschaft bereits in einem Verfahren Anklage erhoben. Das zweite Ermittlungsverfahren läuft parallel dazu, auch hier stehe der Verdacht des Anlegerbetrugs im Raum, hieß es bei der Staatsanwaltschaft. Es gehe aber um andere Wertpapiere. Kuhn sagte der „Welt“, die von der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gegen ihn vorgebrachten Vorwürfe „entbehren jeder Grundlage“. Das vermeintlich neue Verfahren beruhe offensichtlich auf demselben Sachverhalt wie das bereits anhängige Verfahren. Gleichzeitig laufen bei der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth mehrere Ermittlungsverfahren gegen Kuhn in seiner Funktion als Aufsichtsrat bei Solar Millennium. Es geht unter anderem um möglichen Insiderhandel und den Verdacht auf Untreue. [dts Nachrichtenagentur]
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