Düsseldorf – Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek, hat eine grundlegend neue Einstellung gegenüber dem Rechtsterrorismus in Deutschland gefordert. „Nach der Mordserie an türkisch-muslimischen Kleinunternehmern, so hoffe ich, wacht Deutschland auf“, sagte Mazyek der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Im Schatten des 11. September 2001 sei einseitig ermittelt worden, so Mazyek.„So konnte der Rechtsterror gedeihen.“ Dabei habe es genug Anlässe für eine Hinterfragung der Antiterrorstrategie gegeben, kritisierte Mazyek. Als Beispiele nannte er „Wohnungsbrände in türkischen Häusern, unzählige Anschläge auf muslimische Gotteshäuser, Gewaltübergriffe auf Kopftuchfrauen“ und den „islamfeindlichen Mord“ an der Ägypterin Marwa E. in Dresden. [dts Nachrichtenagentur]
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