Foto: CDU-Logo, über dts Nachrichtenagentur
Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Woche vor Beginn des Bundesparteitags fordert CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak seine Partei zu mehr Engagement und Profilbildung auf. „Als Volkspartei werden wir nur verbindende Kraft bleiben, wenn wir uns den drastischen Veränderungen in unserer Gesellschaft konsequent stellen. Heute gibt es andere Herausforderungen als vor 30 Jahren. Die Spannungsfelder sind Heimat und Globalisierung, Individualisierung und Zusammenhalt, Klimawandel und Strukturwandel, Fortschritt und Stagnation sowie Stadt und Land“, schreibt Ziemiak in einem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus.
In diesen Spannungsfeldern werde die Union als verbindende Kraft gebraucht. Die Partei müsse dabei „gesellschaftlicher Seismograph“ sein und Debatten prägen, so der CDU-Generalsekretär weiter. Die Union brauche „weniger `Ja, aber`, mehr geistige Meinungsführerschaft“, verlangte Ziemiak. Als Volkspartei denke man „Politik aus der Mitte heraus und nicht von den Rändern. Das ist in Zeiten des Wandels notwendiger denn je“, schreibt der CDU-Generalsekretär weiter. Konkret forderte er, die CDU müsse die soziale Marktwirtschaft nachhaltig weiterentwickeln, Deutschland zu einer Innovationsplattform machen und sich noch mehr um die Anliegen der Bürger kümmern.
„Der Politik wird oft vorgeworfen, taub für echte Probleme und Sorgen zu sein. Wenn wir als Union geistige Meinungsführerschaft wollen, dann dürfen wir genau das nicht mehr zulassen. Wir müssen Bürgernähe in den sozialen Medien genauso können, wie im Bierzelt“, schreibt Ziemiak in dem Gastbeitrag für das Nachrichtenmagazin Focus.