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Autor Mitteilung
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


Gesendet: 21:28 - 07.09.2005

Was haltet ihr davon:

Ein vierjähriges Pferd wird auf einer Riesenveranstaltung (hier: Trailritt, bzw. es sollte einer sein) 5 Std. geritten und danach einfach mindestens 1 Std. im Hänger geparkt (ohne korrekte Nachversorgung nach dem Ritt).

Es gab keine Alterskontrollen bzw. in der Ausschreibung eine Beschränkung für die Pferde (kenne ich von den hier stattfindenden Ritten so).

Es waren Szenen von absolut unfähigen Reitern zu sehen, die nur unmöglich waren (Gezerre im Maul, völlig inkorrekte Hilfengebung).



Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 22:04 - 07.09.2005

...tja, schade. Wenn keine Kontrollen stattfinden und es die Ausschreibung nicht regelt, was soll man tun, ausser die Leute darauf ansprechen?
So sahen die Ritte bei uns im Verein vor 15 Jahren und davor auch noch aus. Und ich bin da sicher auch negativ aufgefallen damals...wofür ich mich heute schäme. Mein armes Pony. Aber wo kein Kläger, da kein Richter. Wenn keiner was sagt, ändert sich nix...was ist denn mit einem Brief an den veranstaltenden Verein? Als kleinen Tipp oder so...für das nächste Mal.
Grüsse
Leonie
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:33 - 07.09.2005

Die Organisatoren waren sehr nett, fühlten sich aber mit der Aufgabe überfordert, eine Altersbeschränkung (z.B. ab 5 Jahre) in der Ausschreibung vorzusehen und ggfs. Kontrollen durchzuführen.

Ebenso wichtig wäre eine Kontrolle der verwendeten Zäumungen gewesen, denn mehrfach waren u.a. Westernstangen in Verbindung mit (natürlich kurz verschnalltem) Martingal zu sehen.
Auch das Satteln hätte mancher Teilnehmer vor dem Start erst mal üben sollen. Vom Reiten gar nicht zu reden.

Der Anzahl der eingesetzten Sporen nach zu urteilen, gab es diese zuvor als kostenlose Postwurfsendung, denn die weitaus größte Anzahl der Teilnehmer machte regen Gebrauch davon.
Ich habe dort gelernt, daß Sporen sich sowohl an derben Wanderschuhen wie auch an Adidas-Turnschuhen irgendwie befestigen lassen...

Reithelme waren dagegen nur ÄUßERST spärlich vertreten.
Dazu sei noch erwähnt, daß es keine Sanitäter und auch keinen Tierarzt gab, die im Falle eines Falles schnell hätten eingreifen können.

Bereits im Spieleparcours, der den Einstieg in die Veranstaltung bildete, stürzten am Vormittag drei Reiter ziemlich übel. Mit einem gebrochenen Finger ging das Ganze überraschend glimpflich ab.

Wie gesagt, die Organisatoren waren sehr nett. Leider setzten sie sehr viel Vetrauen in das Können und in das Verantwortungsbewußtsein der Teilnehmer.
Ein Impfnachweis für die Pferde mußte nicht erbracht werden und man ging einfach davon aus, daß jeder Teilnehmer eine Versicherung fürs Pferd abgeschlossen hat/te.

Was den von Thyrie erwähnten 4-jährigen angeht:
die Halterin hatte erst wenige Tage zuvor Edith und mir ins Gesicht gelogen, sie wolle ihm irgendeine 18-Kilometer-Strecke "nicht zumuten".
Der pfuschnagelneue Beschlag (es sah aus wie: zu große Rohlinge kalt aufgenagelt und sauschwer) machte uns stutzig.

Volltreffer.
anonymouse!
Moderator

Beiträge: 127


 

Gesendet: 23:34 - 07.09.2005

Bei der Teilnehmerin handelt es sich nicht um ein Kind, welches es vielleicht nicht besser wusste.
Es ist eine erwachsene? Frau die sich Tierschutz auf das Fähnchen und auf die Homepage schreibt und in Pferdeschutzforen damit hausieren geht.
Das Pferd ist ein Tierschutzpferd. Um an dem Trail teilnehmen zu können, wurde der arme Kerl ein paar Tage vorher zum ersten Mal mit völlig unpassenden Eisen stümperhaft beschlagen. Es sah aus, als hätte er Rohlinge an den Hufen. Ein Hufschmied kann so einen Beschlag nicht verbrochen haben – da war ein Laie am Werk.
Die Gefühlskälte der Besitzerin im Umgang mit ihren Tieren lässt einen frösteln.

Das Problem bei derartigen Veranstaltungen ist, dass jeder X-beliebige diese ausrichten kann ohne einem entsprechenden Verband anzugehören der ein Regelement aufstellt. Also, kein Tierarzt, kein Sani, keine Kontrolle ob alles an Pferd und Reiter ok ist. Und genau das ist der Knackpunkt, weshalb diese Juxveranstaltungen einen derartigen Zulauf haben. Hier treffen sich viele, welche auf reglementierten Veranstaltungen keine Teilnahmeberechtigung bekämen oder spätestens beim ersten Check die Heimreise antreten dürften.

Es wurden bei den Organisatoren dieses Rittes Bedenken bezüglich des tierquälerischen Handlungsweisen der Teilnehmer angemeldet. Ob dies auf fruchtbaren Boden gefallen ist, wage ich kaum zu hoffen.



anonymouse!
Moderator

Beiträge: 127


 

Gesendet: 23:36 - 07.09.2005

Steffi, du warst schneller.

Edith
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:36 - 07.09.2005

(Hallo Edith! )




Diese Fotos als Beispiele.
Man beachte u.a. den Sporeneinsatz.
Das Schild "Unfallgefahr" links im mittleren Bild trifft´s :


[Link zum eingefügten Bild]


[Link zum eingefügten Bild]


[Link zum eingefügten Bild]





Auch das (verrutschte) Knotenhalfter unter dem Zaumzeug finde ich nicht wirklich prickelnd:

[Link zum eingefügten Bild]



An dem kantigen Holzbalken schlugen "im Eifer des Gefechts" unzählige Pferdebeine schmerzhaft an:

[Link zum eingefügten Bild]

enjoy
Boardkönig

Beiträge: 627


 

Gesendet: 01:17 - 08.09.2005

Sollte ich da jetzt in die wohl mit meiner Vermutung richtig liegen *grübel*

LG
Hilde
Boardkaiser

Beiträge: 976


 

Gesendet: 07:05 - 08.09.2005

enjoy, ich denke, wir denken an die gleiche tolle Person!
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 08:21 - 08.09.2005

@ Hilde und enjoy


Ich denke schon, daß ihr richtig liegt.

Das Pferd kam nach fast 5 Stunden Ritt (incl. 30minütiger Pause und 7 Spielestationen) nach 20 Kilometern wieder am Transporter/Ziel an.

Dort wurde er innerhalb einer Minute abgesattelt und ohne jegliche Versorgungs-/Pflegemaßnahme verladen.

Das Sattelpad zeichnete seine klatschnasse Form ins Fell und der Transporter blieb vorne und hinten offen.

So wartete, bzw. tobte das Tier dann 50 Minuten lang, bis die Reiterin, die Richtung Meldestelle/Ziel verschwunden war, wieder zurückkehrte.

Ein harsches, überflüssiges Bremsmanöver rundete das Bild ab.
Garfield
Power-User

Beiträge: 148


 

Gesendet: 09:57 - 08.09.2005

Wenn ihr euch schon so über mich aufregt, wo wart ihr denn als die zu 2. auf einen Isländer eingeptügelt haben das man es 50 m weiter noch hörte wie die Gerte auf ihn geklatscht wurde.Wo wart ihr da? Warum hat sich da keiner aufgeregt?Weil ihr nur das gesehen habt was ihr sehen wolltet.
Mel
Boardmeister

Beiträge: 348


 

Gesendet: 09:57 - 08.09.2005

gibt es eigentlich keine Handhabe, um solchen Menschen die Tiere gleich an Ort und Stelle weg zu nehmen???

Ich hätte das Tier vermutlich ebgeladen und um die nächste Ecke gebracht und anständig versorgt, nur um dem menschen dann mal zu zeigen wie sowas geht...

Das ist echt ohne Worte!!!

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