Berlin – Bei den Demonstrationen linksautonomer Gruppen in Berlin und Hamburg am 30. April und dem 1. Mai ist es weitgehend ruhig geblieben. Wie ein Polizeisprecher in Berlin mitteilte, sei die sogenannte „Revolutionäre 1. Mai-Demo“ in den Stadtteilen Kreuzberg und Neukölln „relativ friedlich“ verlaufen. Demnach nahmen an der Protestkundgebung bis zu 10.000 Menschen teil, darunter auch 300 gewaltbereite Autonome.Die Polizei war mit 7000 Beamten im Einsatz. Als einige der Demonstranten Steine und Flaschen in Richtung der Polizei warfen und die Scheiben zweier Bankfilialen zu Bruch gingen, griff die Polizei ein und nahm mehrere Verdächtige fest. Daraufhin wurde die Demonstration von den Veranstaltern vorzeitig für beendet erklärt. Kurz darauf kam es am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg noch einmal zu einem Aufeinandertreffen von gut 1.500 Demonstranten und der Polizei. Bei dem Versuch, die Menge auseinander zu treiben, setzte die Polizei auch Pfefferspray ein. Zu schweren Ausschreitungen kam es aber nicht. Nach Medienberichten wurden während des Einsatzes bis zu zwölf Polizeibeamte verletzt. Die Berliner Polizei legte allerdings bisher noch keine Bilanz vor. Das ebenfalls in Kreuzberg stattfindende multikulturelle „Myfest“ blieb hingegen komplett friedlich. Auch in Hamburg kam es nur zu vereinzelten Krawallen. Dort nahmen etwa 2.000 Menschen an den Protesten teil. Dabei wurden auch Feuerwerkskörper und Flaschen auf Polizeibeamte geworfen. Nach Polizeiangaben wurden 14 Polizisten verletzt und 50 Menschen vorübergehend festgenommen. Insgesamt sei die Lage aber auch in Hamburg vergleichsweise ruhig geblieben, so die Polizei. [dts Nachrichtenagentur]
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