Berlin – Die ersten 15 deutschen Kläger schließen sich nach dem Untergang der Costa Concordia einer Sammelklage in den USA an. Wie die „Bild am Sonntag“ berichtet, gehe es dabei um hohe Schadenersatz- und Schmerzensgeld-Forderungen von 160.000 Dollar für jeden überlebenden Passagier und von einer Million Dollar bei den Todesopfern. „Das sind die Minimalforderungen. Wir arbeiten mit einer amerikanischen Kanzlei in New York zusammen“, sagte der deutsche Opfer-Anwalt Hans Reinhardt aus Marl (NRW) auf Anfrage von Bild.de.Er vertritt 15 deutsche Concordia-Opfer. Der Jurist erklärte weiter, dass aber auch in Deutschland und Italien geklagt werde. Die Reederei des Kreuzfahrschiffes hatte zuvor mit italienischen Verbraucherverbänden eine Entschädigung von 11.000 Euro pro Passagier ausgehandelt. Damit sollen verlorene Wertgegenstände, Gepäck, seelische Beeinträchtigung und den für die Kreuzfahrt bezahlten Preis ausgleichen werden. Unklar ist jedoch, ob diese Regelung auch für deutsche Passagiere gilt. [dts Nachrichtenagentur]
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