Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die AfD stellt sich auf eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz ein. Dafür gebe es zwar „keinen Anlass“, sagte die AfD-Vorsitzende Frauke Petry den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. „Aber leider kann man politische Beweggründe einzelner Landesämter nicht ausschließen.“ Über das Verhältnis der AfD zur islamfeindlichen Pegida-Bewegung sagte Petry: „Bürger, die demokratisch und friedlich für ihre Ziele auf die Straße gehen, haben unsere Unterstützung. Aber zur Pegida-Führung haben wir immer Abstand gehalten.“
Die Frage nach ihren Aussichten auf die Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl bezeichnete Petry als „interne Angelegenheit der Partei“. Zugleich deutete sie an, dass die Entscheidung erst im kommenden Jahr falle. Die AfD werde 2017 „mindestens einen Parteitag abhalten“. Den Co-Vorsitzenden Jörg Meuthen rief Petry zur Kooperation auf. „Jörg Meuthen wurde auf mein Bitten in die Doppelspitze gewählt, und ich erwarte eine professionelle Zusammenarbeit“, sagte sie.