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Letzte Aktualisierung: 04.04.2011 -13:08 Uhr
13:08 AKW Fukushima 1: Radioaktives Wasser soll in Pazifik geleitet werden
Der Betreiber des Atomkraftwerks Fukushima 1 will 10.000 Tonnen radioaktives Wasser in den Pazifik leiten. Das Wasser stamme vor allem aus Spezialbehältern, in denen man das verseuchte Wasser bisher aufbewahrt hat. Ziel der Aktion: Man will in den Behältern Platz für deutlich stärker strahlendes Wasser aus den Reaktorgebäuden schaffen.
Regierungssprecher Edano bezeichnete diese Notfallmaßnahme als unausweichlich. Die Radioaktivität des ausgeleiteten Wassers läge etwa 100-fach über dem zulässigen Grenzwert, aber eben deutlich unter der Verseuchung des Wassers, das sich noch in den Reaktorgebäuden befindet und für das keine Behälter zur Verfügung stünden. Man erwarte durch das Ausleiten des Wassers keine Gefahren für die menschliche Gesundheit.
Das Entfernen des hoch-radioaktiven Wassers aus den Reaktorgebäuden gehört zu den derzeit wichtigsten Aufgaben am AKW Fukushima 1. Nur wenn diese Gefahrenquelle beseitigt ist, können die Arbeiten am Kühlsystem des Kraftwerks fortgesetzt werden. Eine dauerhafte Kühlung der Reaktoren ist wichtig, um eine weitere Eskalation der Krise zu verhindern.
12:40 Atomkraftwerk Fukushima 1: Leck konnte nicht geschlossen werden
Das Leck im Turbinengebäude des Reaktors 2 konnte nicht geschlossen werden. Hoch-radioaktives Wasser entweicht daher weiter ungehindert aus der Anlage.
Nachdem ein Versuch, den etwa 20 Zentimeter langen Riss mit Zement zu schließen, gescheitert war, hatte man gestern einen neuen Versuch mit Sägespänen, Papier und Kunstharz gewagt. Allerdings zeigte auch diese Aktion keinen Erfolg.
Da vor Ort offenbar keine professionellen Tracer zur Verfügung stehen, hatte man das entweichende Wasser mit Badesalz eingefärbt, um dessen Spur verfolgen zu können. Man gelangte dabei zu der Erkenntnis, dass das Wasser nicht über die normalen Abflüsse ins Meer gelange. Man befürchte nun, dass das verseuchte Wasser außerhalb der Leitungssysteme durchsickere.
12:10 Hohe Radioaktivität außerhalb der 30-Kilometer-Zone
Berichten japanischer Medien zufolge wurden auch heute wieder außerhalb der 30-Kilometer-Zone Strahlungswerte gemessen, die deutlich über den zulässigen Grenzwerten liegen. Auch in Shitake-Pilzen wurde eine Strahlung gemessen, die die erlaubte Maximaldosis überschreitet. Man hat den Verkauf der Pilze vorerst gestoppt.
12:00 Reaktor soll versiegelt werden
Man erwägt inzwischen offenbar – ähnlich wie in Tschernobyl – eine Versiegelung der Reaktoren in Fukushima.
18:54 AKW Fukushima 1: Abdichtung des Lecks gescheitert
Auch der heute erfolgte zweite Versuche, das Leck in der Betonwand des Atomkraftwerks Fukushima 1 abzudichten, ist gescheitert. Während man gestern zunächst versucht hatte, den Riss mit Zement zu schließen, probierten die Arbeiter heute eine Reparatur mit Kunststoff.
Über die Beschädigung fließt hoch-radioaktives Wasser ins Meer. Der Kraftwerksbetreiber und die japanischen Behörden vermuten noch mehrere solcher Lecks und haben die Suche und Reparatur zum Schwerpunkt der aktuellen Rettungsmaßnahmen erklärt.
Im Verlauf der vergangenen Woche musste man eine zunehmende radioaktive Verseuchung des Meerwassers vor dem Reaktor beobachten. Samstag war das erste Mal auch in größerer Entfernung vom AKW eine hohe Verseuchung des Wassers gemessen worden. Das hatte vor allem die Fischereiverbände alarmiert, die ihre Existenz akut bedroht sehen.
18:40 Sperrzone um Atomkraftwerk Fukushima 1 strahlt stark
Heute hat Tepco erstmals Messwerte der Radioaktivität innerhalb der geltenden 20-Kilometer-Evakuierungszone veröffentlicht. Nachfragen nach Messwerten wurden in den letzten Wochen stets mit Verweis auf die hohe Gesundheitsgefahr für die Messteams abgelehnt. Die heute veröffentlichten Werte ergaben eine Radioaktivität von bis zu 50 Mikrosievert. Das entspricht einer Jahresdosis von 438 Millisievert und überschreitet die natürliche Strahlung um rund das 200-fache.
17:30 Wind weht Radioaktivität Richtung Tokio
Wie befürchtet hat der Wind an Japans Küsten Richtung Süden gedreht. Damit werden radioaktive Partikel aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 auch nach Tokio transportiert. Die 34,5 Millionen Einwohner starke Metropolregion war während der vergangenen drei Wochen meist von radioaktiven Winden verschont geblieben. Der Wind hatte die strahlenden Partikel auf das Meer hinaus transportiert.
17:10 Atomkraftwerk Fukushima 1 wird monatelang Radioaktivität freisetzen
Die japanische Regierung bereitet ihre Bevölkerung auf ein Leben mit der Radioaktivität vor. Regierungssprecher Edano sagte heute, dass es vermutlich noch Monate dauern werde, bis keine Radioaktivität mehr aus dem AKW Fukushima 1 entweiche.
10:12 AKW Fukushima: Abdichtung des Lecks fehlgeschlagen
Nachdem gestern Versuche, das Leck im Reaktor des Atomkraftwerks Fukushima abzudichten fehlgeschlagen waren, versucht man heute erneut, der Lage Herr zu werden. Das Finden und Schließen der Lecks habe derzeit – neben dem Abpumpen des radioaktiven Wassers – Priorität. Erst danach könne man sich wieder dem Kühlsystem widmen, um eine dauerhafte Kühlung der Reaktoren zu sichern und eine Eskalation der Lage zu verhindern.
10:10 Zweite Tote AKW-Mitarbeiter gefunden
In der Nähe des Atomkraftwerks Fukushima 1 hat man zwei Leichen von AKW-Mitarbeitern gefunden, die zuvor bereits vermisst wurden. Den Behörden zufolge sind die Männer vermutlich durch den Tsunami vor rund drei Wochen getötet worden. Erste Vermutungen, die Beiden seien ertrunken, bestätigten sich nicht. Beide Leichen wiesen offene Verletzungen auf, die vermutlich infolge von Blutverlust und Schock zum Tode geführt haben. Die Leichen waren nur geringgradig verstrahlt, so dass sie ihren Angehörigen übergeben werden konnten. Die beiden Männer waren 20 und 30 Jahre alt.
9:10 Stahlung in Lebensmitteln gesunken
Gute Nachrichten aus Fukushima sind rar. Umso schöner ist, wenn es dann doch mal ein Hoffnungszeichen zu vermelden gibt. In Gemüse und Fisch aus dem Umfeld des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 wurden zwar Spuren von radioaktivem Jod und Cäsium gemessen. Doch lagen diese erstmals seit Tagen wieder unter den zulässigen Grenzwerten. Das teilte das japanische Gesundheitsministerium heute mit. Die Behörde sieht die gemessenen Werte als Zeichen dafür, dass möglicherweise inzwischen weniger Radioaktivität aus dem AKW Fukushima entweiche.
Anm.d.Red.: Das verwundert ein wenig. War gestern erst ein Leck in der Betonwand eines Reaktors gefunden worden, durch das ungehindert hoch-verseuchtes Wasser in den Pazifik entwich. Die Strahlungswerte im Meerwasser erreichten Rekordwerte, die das 4000-fache des Normalwerts überschritten. Und auch in einiger Entfernung zum Kraftwerk wurde eine deutlich erhöhte Radioaktivität im Meerwasser gemessen. Dass die Belastung von Meeresfrüchten dauerhaft sinkt, dürfte also eher als unwahrscheinlich gelten. Selbst die Halbwertszeit des flüchtigen Jod beträgt immerhin 8 Tage. Man kann daher mit einer Zerfallszeit von rund 80 Tagen rechnen.
20:00 AKW Fukushima: Arbeiter müssen ohne Schutzstiefel in verseuchte Reaktoren
Berichte über die schlechten Arbeitsbedingungen im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 machen schon seit Tagen die Runde. So wurde bereits in der vergangenen Woche über Mangel an Wasser und Nahrung für die bis zu 600 Arbeiter im Kraftwerk berichtet. Inzwischen stehe zwar genügend Trinkwasser zur Verfügung. Die zwei täglichen Mahlzeiten seien aber weiterhin sehr karg.
Heute wurde bekannt, dass nicht genug Schutzstiefel vor Ort sind. Die Arbeiter behelfen sich mit Plastiktüten, die sie über ihre Schuhe ziehen und mit Klebeband befestigen. Dass solche Improvisationslösungen nicht den gleichen Schutz bieten wie Spezialstiefel, dürfte klar sein.
Bereits gestern wurde berichtet, dass am AKW ein Mangel an Dosimetern bestehe. Diese Messgeräte erfassen – direkt am Körper der Arbeiter getragen – die aktuelle Strahlung und die Gesamtdosis. Bei Überschreiten gewisser Strahlungswerte lösen sie Alarm aus. Aufgrund der Mangelsituation müssen sich am Atomkraftwerk Fukushima aber häufig zwei Arbeiter ein Gerät teilen.
18:10 Radioaktivität im Pazifik: Fischer sehen sich am Ende ihrer Existenz
Verzweifelte Kritik gab es heute von den Fischern an Japans Küste. Ein Sprecher des Fischereiverbandes bezeichnete die heutigen Nachrichten als Katastrophe für die Fischerei. Niemand würde mehr Fisch kaufen, wenn er höre, dass dieser aus der Küstenregion Japans stamme. Man sehe sich vor dem Ende seiner wirtschaftlichen Existenz. Heute morgen war erstmals auch in einiger Entfernung des Kraftwerks eine hohe Radioaktivität gemessen worden. Man war bislang davon ausgegangen, dass die Verdünnung im Meer so stark sei, dass sie sich nicht auf die Nahrungskette auswirke.
17:30 Riesenschiff zur Aufnahme des radioaktiven Wassers
Die Stadt Shizuoka, die etwa 150 Kilometer südlich des AKW Fukushima 1 liegt, hat dem Kraftwerksbetreiber Tepco ein riesiges Frachtschiff angeboten. Dieses könne bis zu 10.000 Tonnen Wasser aufnehmen. Im Gegensatz zu Öltankern kann dieses Spezialschiff dicht an die Küste vor dem Kraftwerk heranfahren.
Die Entsorgung des hoch-verseuchten Wassers ist nach wie vor eines der Hauptprobleme im Kraftwerk. Man muss das Wasser aus den Reaktoren pumpen, um die Arbeiten an der Kühlung fortsetzen zu können. Aber zum Auffangen des Wassers fehlen Spezialbehälter.
17:10 Kampf gegen strahlende Partikel – Kunstharz Aktion läuft
Die in der aktuellen Woche geplante Aktion, bei der man Gebäude- und Trümmerteile mit einem Kunstharz-Gemisch besprühen wollte, um eine Verteilung der Stoffe über die Luft zu verhindern, ist inzwischen angelaufen.
Pazifik auch 40 Kilometer vor Atomkraftwerk Fukushima 1 verseucht
Die Verseuchung des Pazifik durch hoch-radioaktives Wasser, das aus den Reaktoren des AKW Fukushima 1 entweicht, ist offenbar doch stärker als zunächst befürchtet. Jetzt hat erstmals eine Messung in größerer Entfernung zum Kraftwerk alarmierende Werte ergeben. Rund 40 Kilometer vom Kraftwerk und 10 Kilometer von der Küste entfernt, wurden Strahlungswerte ermittelt, die den zulässigen Grenzwert um das Doppelte überschreiten. Die Betreibergesellschaft Tepco und die japanischen Behörden hatten die Gefahren der Verseuchung des Pazifik stets heruntergespielt. Man verwies auf die hohe Verdünnung und die Einstellung des Fischfangs in der Region.
Radioaktivität: Am Sonntag wird es für Tokio gefährlich
Der Wind in Japan dreht. Am Sonntag werden die Winde vermutlich radioaktives Material nach Tokio tragen. Während das Wetter die japanische Metropole in den letzten Wochen stets gerettet hatte und strahlende Partikel aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 auf den Pazifik hinaus transportiert hatte, könnte Tokio nun erstmals stark belastet werden. Das Verteilen der Partikel über dem Pazifik sehen Wissenschaftler als weitgehend unproblematisch an. Sie würden so stark verdünnt, dass sie kaum eine Gesundheitsgefahr darstellten. (Anm.d.Red.: Das ist nicht zu verwechseln mit dem Entweichen hoch-radioaktiven Wassers vor dem Kraftwerk. Das kann eine erhebliche Verseuchung in den Küstenregionen Japans verursachen.)
1500 – 4000 Euro pro Tag für Fukushima Arbeiter
Um der dramatischen Lage im AKW Fukushima Herr zu werden, setzt der Betreiber Tepco (Tokyo Electric Power Company) inzwischen offenbar auf Zeitarbeiter. Medien berichten von Bezahlungen zwischen 1500 und 4000 Euro für einen ganztägigen Einsatz auf dem strahlenden Gelände des Kraftwerks. Für die Arbeiter stellt sich allerdings die Frage, wie viel ihnen ihr Leben wert ist. Internationale Experten gehen davon aus, dass ein großer Teil der Arbeiter in Fukushima an den Folgen ihres Einsatzes sterben wird.
10:56 Atomkraftwerk Fukushima 1: Leck im Beton setzt verstrahltes Wasser frei
In den vergangenen Tagen hatte man noch gerätselt, woher das radioaktive Material stammt, dass den Pazifik verseucht. Messungen des Meerwassers vor dem AKW Fukushima 1 hatten ständig steigende Strahlungswerte ergeben. Zuletzt hatten die Messwerte mehr als das 3000-fache des Normalwerts betragen.
Nun hat man in Reaktor 2 einen 20 Zentimeter langen Riss im Beton gefunden. Dieser lasse radioaktives Wasser aus der Anlage in das Meer entweichen. Medienberichten zufolge arbeite man bereits daran, den Schaden mit eingepumptem Beton zu beheben.
Kraftwerksbetreiber Tepco hält es für möglich, dass es noch mehr solcher Beschädigungen gibt und will die Suche danach intensivieren. Japans Atomsicherheitsbehörde beschwichtigt aber erneut, was die Folgen des Austritts angeht. Im Pazifik – so ein Sprecher der Behörde – werde das Wasser so stark verdünnt, dass keine Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen zu befürchten seien.
10:20 Verseuchtes Wasser wird abgepumpt
Tepco, der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 hat heute die Arbeiten zur Entfernung radioaktiven Wassers aus den Reaktorgebäuden fortgesetzt. Das stark verseuchte Wasser verhindert bisher die Arbeiten zur Wiederherstellung der normalen Reaktorkühlung. Deshalb versucht man seit Tagen den Reaktor mittels Spezialpumpen von außen zu kühlen. Einige der Pumpen stammen von der deutschen Firma Putzmeister und wurden ursprünglich als Betonpumpen entwickelt. Die bis zu 62 Meter langen Spezialgeräte wurden extra nach Japan eingeflogen.
19:57 Tepco findet Ursache für falsche Messungen
Tepco, der Betreiber des außer Kontrolle geratenen Atomkraftwerks, hat offenbar die Ursache für fehlerhafte Strahlungsmessungen gefunden. Es handele sich um einen Softwarefehler in einem Computer zur Analyse radioaktiver Elemente. Vermutlichen seien zuvor gemeldete Werte für radioaktives Tellurium und Molybdän zu hoch gewesen.
19:45 Keine schnelle Rückkehr in Evakuierungszone
Yukio Edano, der Sprecher der japanischen Regierung hat heute Hoffnungen auf eine schnelle Rückkehr in die Evakuierungszone gedämpft. Die Evakuierung sei langfristig angelegt. In der vergangenen Woche hatten bereits ehemalige Bewohner des Gebiets rund um das AKW Fukushima 1 versucht, in ihre Häuser zurückzukehren. Gerade ältere Menschen versuchen offenbar, den prekären Umständen der Notunterkünfte zu entkommen. Ähnliches war schon in Tschernobyl zu beobachten, wo ältere Menschen trotz Warnungen versuchten, in ihre verstrahlen Gebäude zurückzukehren.
19:10 Langer Kampf gegen die nukleare Katastrophe
Der japanische Ministerpräsident Kan hat die Bevölkerung auf einen langen Kampf gegen die nukleare Krise vorbereitet. Ein Ende der Atomkatastrophe sei noch nicht absehbar. Im Moment sei man immer noch damit beschäftigt, die Lage im havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 zu stabilisieren und eine Eskalation des GAUs zu verhindern. Kan sieht Japan aber gut auf diesen Kampf vorbereitet.
18:40 EON verzichtet angesichts der japanischen Atomkatastrophe auf Klage
EON wird – im Gegensatz zu RWE – auf eine Klage gegen das AKW-Moratorium der Bundesregierung verzichten. Wirtschaftlich sei diese Entscheidung zwar schwer gefallen. Man könne aber nach einer Katastrophe wie in Fukushima nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.
15:50 AKW Fukushima 1: Zu wenig Strahlenmessgeräte für Arbeiter
Tepco ist von der japanischen Atomsicherheitsbehörde verwarnt worden. Die Arbeiter, die im Rahmen der Rettungsarbeiten am Atomkraftwerk Fukushima 1 beschäftigt sind, sind nur zureichend mit Dosimetern ausgerüstet. Oft müssen sich – so die Berichte japanischer Medien – mehrere Arbeiter ein Gerät teilen. Dies sei ein unhaltbarer Zustand, der dringend verbessert werden müsse.
Dosimeter werden direkt am Körper getragen und zeichnen die aufgenommenen Strahlung über längere Zeiträume auf. Der Einsatz dieser Geräte gehört in Atomkraftwerken zum Standard.
15:10 Fukushima-Helfer werden in wenigen Wochen sterben
Im Netz häufen sich Berichte von Menschen, deren Angehörige im Kernkraftwerk Fukushima gegen die drohende atomare Katastrophe kämpfen. Der Tenor: Die Männer wüssten, dass Viele von ihnen schon innerhalb weniger Wochen sterben werden. Die Arbeiten – so die Erzählungen – führten zwangsläufig dazu, dass die Rettungskräfte einer tödlichen Strahlendosis ausgesetzt würden.
Offiziell gilt für das AKW Fukushima eine Maximaldosis von 250 Millisievert. Auf diese Höhe wurde der eigentlich für Katastrophenfälle geltende Grenzwert von 100 Millisievert angesichts der dramatischen Lage angehoben. Bei diesem Wert ist eine akute Strahlenkrankheit eher unwahrscheinlich. Krebs- und Herzinfarktrisiko steigen aber drastisch und mit Folgeerkrankungen in den Jahren nach der Strahlenexposition ist zu rechnen.
Es gab bereits vor ein paar Tagen einen Bericht über einen Mitarbeiter der japanischen Atomenergiebehörde, demzufolge der Mann im Rahmen seiner Überwachungstätigkeit bereits einer Gesamtdosis von etwa 800 Millisievert ausgesetzt worden sei.
14:30 Grundwasser doch 10.000-fach verseucht
Erst heute morgen hatte die japanische Atomsicherheitsbehörde einen vom Atomkraftwerksbetreiber Tepco veröffentlichten Messwert für falsch erklärt. Tepco hatte im Grundwasser des Kraftwerks eine um das 10.000-fache erhöhte Strahlung gemessen.
Nun bestätigt Tepco seinen Messwert. Dieser sei erneut überprüft worden und korrekt.
Anm.d.Red.: Wir hatten heute morgen schon gemutmaßt, dass nicht nur Tepco als Verursacher der widersprüchlichen Angaben in Frage kommt. Die japanische Regierung und auch die japanischen Behörden sind seit Wochen bemüht, die Katastrophe zu verharmlosen. So konnte man sich bislang trotz mehrerer internationaler Empfehlungen nicht zur Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Kraftwerk durchringen.
10:55 Strahlung im Grundwasser: Erneute Verwirrung über Meßwerte
Es wurde bereits heftig kritisiert. Jetzt ist offenbar erneut passiert. Tepco hat sich bei veröffentlichten Strahlenwerten vermessen. Das jedenfalls gab heute die japanische Atomenergiebehörde bekannt.
Tepco – der Betreiber des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1 – hatte gestern mit einer Meldung schockiert, nach der das Grundwasser um das Kraftwerk stark verseucht sei. Der Messwert habe den Normalwert um das 10.000-fache überschritten. Heute fährt die japanische Atomsicherheitsbehörde dem Unternehmen in die Parade und erklärt die Messwerte für falsch. Es sei trotzdem wahrscheinlich, dass das Grundwasser verseucht sei. Einen korrekten Messwert liefert man nicht.
Anm.d.Red.: Dieses Verwirrspiel um Informationen aus dem Kernkraftwerk Fukushima 1 setzt sich schon seit Beginn der Katastrophe fort. Es ist von außen schwer einzuschätzen, wem man glauben schenken kann. Ist Tepco einfach unfähig, korrekte Strahlungswerte zu messen? Oder wird seitens Regierung und Behörden eingegriffen, um zu dramatische Werte vor der Öffentlichkeit zu verschleiern? Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat jedenfalls ihre Konsequenzen aus den widersprüchlichen Angaben gezogen und nimmt seit Tagen eigene Messungen vor Ort vor.
10:20 Japanische Regierung will Rückkehr zur Normalität demonstrieren
Es war ein ungewohntes Bild, als Regierungssprecher Edano heute im dunklen Anzug vor die Presse trat. Bisher kannte man den „Mann der schlechten Nachrichten“ im blauen Overall. Die Message war klar: Ich bin einer von ihnen – der Menschen, die versuchen, das Land vor einer atomaren Katastrophe zu bewahren. Und so soll auch der neue Dress eine klare Botschaft vermitteln. Er sei ein Schritt in Richtung Normalität, mit dem man demonstrieren wolle, dass man auch an die Zukunft nach der Krise denke, verkündete Edano selbst. Diese symbolische Wende verwundert. Hatte man gestern etwa noch das Schreckgespenst einer unkontrollierten Kettenreaktion in den beschädigten Reaktoren an die Wand gemalt
Ganz im Gegensatz zu dieser Geste halten internationale Experten die Situation in Fukushima nach wie vor für kritisch. Auch die Regierung hatte in den vergangenen Tagen stets betont, dass eine Entspannung der Lage nicht in Sicht sei.
9:50 Tepco vor staatlicher Rettung
Die Tokyo Electric Power Company (Tepco) steht möglicherweise kurz vor einer staatlichen Intervention. Das nach dem Reaktorunglück am AKW Fukushima ins Straucheln geratene Unternehmen erhält vermutlich schon in Kürze eine milliardenschwere staatliche Finanzspritze. Finanzmarktbeobachter gehen aber nicht davon aus, dass der japanische Staat eine Mehrheit an dem Unternehmen anstrebt. Auf Tepco kommen durch die Katastrophe am Atomkraftwerk Fukushima 1 vermutlich hohe Schadenersatzforderungen zu. Die Ratingagentur Moody’s taxiert diese auf bis zu 120 Mrd. Dollar und stufte das Unternehmen heute erneut herab.
19:55 AKW Fukushima: Grundwasser stark verseucht
Das Grundwasser am havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 ist stark verstrahlt. Das teilte der Betreiber des Kraftwerks, die Tokyo Electric Power Company (Tepco), heute mit. Der gemessene Wert von Jod 131 überschreite den Normalwert um das 10.000-fache. Angaben zu weiteren radioaktiven Stoffen wurden nicht gemacht. Jod gilt aufgrund der geringen Halbwertszeit von nur 8 Tagen als das unproblematischste der Zerfallsprodukte. Radioaktives Cäsium etwa hat eine Halbwertsszeit von rund 20 Jahren, Plutonium gar von rund 24.000 Jahren. Als Quelle der Verseuchung wird der undichte Reaktor 1 des Kraftwerks vermutet, aus dem offenbar stark radioaktives Wasser austritt.
19:30 Radioaktives Cäsium im Rindfleisch
In japanischem Rindfleisch, das aus der Region des Unglücksreaktors Fukushima stammt, wurden stark erhöhte Werte an radioaktivem Cäsium gefunden. Das ist vor allem deshalb bedenklich, weil Cäsium eine – etwa im Vergleich zu Jod – relativ hohe Halbwertzeit von 20 Jahren hat.
19:10 1000 verstrahlte Leichen im Umfeld des Atomkraftwerks
Die japanische Polizei sieht sich mit etwa 1000 Leichen im Umfeld des Kernkraftswerks Fukushima 1 konfrontiert, die so stark verstrahlt sind, dass eine Bergung für die Einsatzkräfte zu gefährlich wäre. Diese Leichen könnten weder verbrannt werden (dann würden radioaktive Partikel in die Luft abgegeben) noch erdbestattet werden (weil dann der Boden kontaminiert würde). Man erwägt nun, die Leichen vor Ort in Spezialfahrzeugen zu dekontaminieren.
18:40 Sarkozy bleibt unbelehrbar
Frankreichs Präsident Sarkozy will auch weiterhin an der Atomenergie festhalten. Sie sei ein wichtiger Bestandteil der Energieversorgung und trüge aktiv zum Klimaschutz bei. Gleichzeitig forderte er aber international einheitliche Sicherheitsstandards für Atomkraftwerke. Frankreich ist – nach den USA – der zweitgrößte Atomenergieproduzent der Welt.
16:57 Evakuierungszone wird nicht ausgeweitet
Die Evakuierungszone rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1 wird nicht ausgeweitet. Die japanischen Behörden sehen eigenen Angaben zufolge derzeit keinen Anlass für eine Ausweitung der Schutzzone. Man prüfe die Maßnahmen aber täglich auf Basis der aktuellen Entwicklungen. Derzeit gilt eine Evakuierungszone von 20 Kilometern um das AWK Fukushima. Innerhalb eines 30 Kilometerradius wird den Menschen empfohlen, freiwillig ihre Häuser zu verlassen.
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hatte diese Empfehlung für unzureichend erklärt, nachdem man eigene Messungen der Radioaktivität durchgeführt hatte. Diese ergaben selbst in einer Entfernung von 40 Kilometern noch Strahlungswerte von bis zu 100 Mikrosievert. Menschen, die dauerhaft dieser Strahlung ausgesetzt werden, haben ernsthafte Gesundheitsfolgen zu befürchten. Aus den Erfahrungen mit dem GAU in Tschernobyl weiß man, dass deutliche steigende Krebsraten, vermehrte Leukämie-Fälle und Missbildungen bei den Nachkommen zu erwarten wären. Die Dosis entspricht auf Jahresbasis etwa dem 300- bis 800-fachen der Normaldosis.
Auch die japanische Opposition hat sich bereits mehrfach für eine Ausweitung der Schutzzonen eingesetzt. Gestern gab auch die internationale Atomenergiebehörde IAEO die Empfehlung, die Evakuierungen auszuweiten. Die Messungen der IAEO entsprachen weitestgehend denen von Greenpeace.
16:30 Japan überdenkt Atomstrategie
Das bisher atomfreundliche Japan überdenkt unter dem Eindruck der Reaktorkatastrophe in Fukushima offenbar seine Atompolitik. Ministerpräsident Kan hat heute angekündigt, das havarierte Kraftwerk Fukushima 1 stilllegen zu wollen. Auch die derzeit in Planung befindlichen Reaktoren werden einer erneuten Prüfung unterzogen.
16:10 Spezialmaschinen aus Deutschland unterstützen Rettungsmaßnahmen am AKW Fukushima
Eine weitere deutsche Spezialmaschine wurde heute auf den Weg nach Japan gebracht. Die 62 lange Spezialpumpe der Firma Putzmeister wurde heute in eine Transportmaschine verladen, die das Gerät nach Tokio bringen wird. Dort wird es dem Kraftwerksbetreiber übergeben, damit es die Notkühlung der Reaktoren unterstützen kann.
15:50 Wetter schont Tokio
Die Wetterlage ist heute wieder günstig für Tokio. Der Wind weht Richtung Pazifik und transportiert freigesetzte radioaktive Partikel auf das Meer hinaus. Metereologen gehen davon aus, dass diese Wetterlage bis Sonntag anhält.
11:10 Angst vor atomarer Kettenreaktion wächst
Die japanische Regierung spricht über das Risiko einer unkontrollierten Kettenreaktion als Folge der Kernschmelze in den Reaktoren des havarierten Atomkraftwerks Fukushima 1. Am höchsten sei die Gefahr in Reaktor 1. Hier geht man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon aus, dass eine Kernschmelze eingesetzt hat. Bei den anderen Reaktoren gilt sie als wahrscheinlich. Sollte es zu einer Kettenreaktion kommen, wären extreme Hitze und eine hohe radioaktive Strahlung die Folge. Arbeiter im Kernkraftwerk wären vom akuten Strahlentod bedroht. Eine Explosion der Reaktoren hält man seitens der japanischen Behörden allerdings für unwahrscheinlich.
10:30 Strahlung im Pazifik steigt weiter
Die radioaktive Verseuchung des Pazifik setzt sich auch heute fort. Haben Messungen vor dem AKW Fukushima 1 in der vergangenen Woche bereits Überschreitungen des zulässigen Grenzwerts um das 1500- bis 2000-fache ergeben, war gestern mit dem 3355-fachen ein neuer Rekordwert gemessen worden. Die heutige Messung ergab eine Überschreitung des Grenzwerts um das 4385-fache. Die japanischen Behörden beschwichtigen erneut und sehen keine Gefahr für die menschlichen Gesundheit. Man verweist dabei auf den schnellen Zerfall des freigesetzten radioaktiven Jods. Die Halbwertszeit von Jod 131 beträgt etwas mehr als 8 Tage. Außerdem werde – so die Behörden – in den betroffenen Gebieten derzeit nicht gefischt.
Nach wie vor ist unklar, woher die radioaktiven Substanzen genau stammen. Tepco stellt nur Mutmaßungen darüber an. Das verbrauchten Brennelemente in den Abklingbecken und die Brennstäbe aus den aktiven Reaktoren kämen dafür in Frage.
9:10 Japanische Atomsicherheitsbehörde fordert Ausweitung der Evakuierungen
Auch die japanische Atomsicherheitsbehörde hat sich heute den Forderungen nach einer deutlichen Ausweitung der Evakuierungszone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima 1 ausgesprochen. Messungen der Umweltschutzorganisation Greenpeace und der internationalen Atomenergiebehörde IAEO hatten in den vergangenen Tagen selbst in einer Entfernung von 40 Kilometern starke Strahlungswerte ergeben. Die gemessene Strahlung von rund 100 Mikrosievert summiert sich innerhalb von 10-24 Stunden auf die natürliche Jahresdosis. Menschen, die dauerhaft derart hoher Radioaktivität ausgesetzt werden, nehmen das 300- bis 800-fache der normalen Jahresdosis auf. Das ist ein Bereich, bei dem mit ernsthaften Schäden für die Gesundheit der Betroffenen zu rechnen ist. Ein stark steigendes Krebsrisiko, die Häufung von Leukämie und Missbildungen bei Föten und Nachkommen sind wahrscheinlich. Greenpeace, die internationale Atomenergiebehörde und die japanische Opposition hatten deshalb schon in den vergangenen Tagen eine Ausweitung der Schutzzone gefordert.
8:50 Regen verhindert Kunstharz-Einsatz
Eigentlich wollte man heute damit beginnen, Trümmer- und Gebäudeteile mit einem Kunstharzgemisch zu besprühen. Die Substanz sollte radioaktive Partikel quasi festkleben und ihre Verteilung über die Luft verhindern. Zusätzlich erwägt man Berichten zufolge die Abdeckung der Reaktorgebäude mit Spezialplanen, um den Austritt von Radioaktivität einzudämmen.
Sollte sich das Plutonium (was hoffentlich nicht passieren wird), verflüssigen und ins Erdreich eindringen und dort im Kontakt mit dem Grundwasser eine Riesenexplosion erzeugen, bei der ein Teil von Japan ins Meer geht, dann werden die Betreiber von Tepco und die Regierung wissen, daß es nicht vorübergehend war, sondern endgültig…alles was sie nicht wirklich spüren oder sehen, verschönen sie alles…das arme Volk kann man nur dazu sagen.
Bitte: Es IST ein Super-GAU.
Regierungschef Naoto Kan will jetzt zum ersten Mal seit dem Erdbeben und Atomunfall vor drei Wochen die Krisenregion besuchen. Er werde heute am Samstag in die erdbebenzerstörte Stadt Rikuzentakata und in die Präfektur Fukushima reisen, in der auch das havarierte Atomkraftwerk steht, berichtete die Nachrichtenagentur Kyodo am Freitag. Vermutlich fährt Kan aber nicht direkt zur Atomruine in Fukushima. Warum eigentlich nicht, die Regierung will doch die Evakuierungszone nicht ausweiten. Hat er etwa Angst?
Die Regierungen sind sich einig. Die Menschen, die sie wählten wollen nicht einfach nur unterhalten werden. Sie wollen eine Zukunft, die natürlicher Weise nur von der Sonne bestrahlt wird. Seit 2 Tagen gibt es keine wirklichen Fakten mehr in den Nachrichten. Was ist mit der Kühlung? Wie geht es den Menschen, die verzweifelt versuchen ihren Bossen und letztendlich auch uns den Arsch zu retten? Das Meer wird (ist)mit radioaktivem Jod verseucht. Die Aussage, es hat nur eine Halbwertszeit von 8 Tagen ist ist eventuell richtig, es kommt aber jede Minute neues dazu, wer weiß in welcher Menge, Die Menge die dort an Radioaktivität freigesetzt wird, ist der Maßen gigantisch, dass die Auswirkungen nicht nur in Japan spürbar sind. Um die politsche Lage nicht ausufern zulassen werden die Informationen verschleiert und keine Messwerte in Europa bekanntgegeben.
Die Frage die ich mir bezüglich der falschen Messwerte von Tepco stelle ist, ob das reine Unfähigkeit oder ob das Absicht ist. Japans Atomgigant Tepco hat in der Vergangenheit immer wieder Pannen vertuscht. Die Strahlen-Messwerte vom Grundwasser in und um das Atomkraftwerk seien teilweise fehlerhaft, teilte die japanische Atomaufsichtsbehörde am Freitag mit. Das Grundwasser sei aber dennoch sehr wahrscheinlich verstrahlt. Ich weiss jetzt wirklich nicht was schlimmer ist, allerdings sollte man eins gelernt haben. Das Betreiben solcher gefährlicher Technik sollte in staatliche Hand gegeben werden und nicht mehr in private Hände.
Ich finde es von der Firma Tepco eine unglaublichkeit die Menschen weiter zu beschwindeln und nicht die Wahrheit zu sagen. Die Politiker sollen dort eindlich eingreifen so das die Evakuierungszone vergrössert wird und nicht noch mehr Menschen zu schaden kommen. Es kommt mir so vor das der eine nicht weiss was der andere tut. Meine Freundin lebt in dieser region ,ich hoffe es geht ihr gut ,habe sie versucht zu erreichen .Es hat nicht geklappt (liebe marie hoffendlich ist alles gut)
Naja, Politiker sind oft ohnehin von der Wirtschaft gekauft (egal ob sies „im Aufsichtsrat eines Unternehmens sitzen“ nennen oder garnicht erst beschönigen) und da sind die japanischen nicht anders.
Wer weiß, was da unter der Oberfläche für Machenschaften laufen.
Ich konnte zum Glück all meine japanischen Freunde erreichen, aber keiner von ihnen wohnt in dem Gebiet und auch keine(r) an der, vom Tsunami betroffenen, Küste.
Übrigens sollt gefährliche Technik garnicht betrieben werden, wenn sie den Start einer Reaktion betrifft, die von selber immer weiter geht und bei versagen der Technik nur noch schwerlich gestoppt werden kann.
Menschen machen Fehler und dass bedeutet dass auch die Technik nicht fehlerfrei sein kann.
He das ist jetzt wohl ein Scherz oder was ?
Heute wurde bekannt, dass nicht genug Schutzstiefel vor Ort sind. Die Arbeiter behelfen sich mit Plastiktüten, die sie über ihre Schuhe ziehen und mit Klebeband befestigen. Dass solche Improvisationslösungen nicht den gleichen Schutz bieten wie Spezialstiefel, dürfte klar sein.
Bereits gestern wurde berichtet, dass am AKW ein Mangel an Dosimetern bestehe. Diese Messgeräte erfassen – direkt am Körper der Arbeiter getragen – die aktuelle Strahlung und die Gesamtdosis. Bei Überschreiten gewisser Strahlungswerte lösen sie Alarm aus. Aufgrund der Mangelsituation müssen sich am Atomkraftwerk Fukushima aber häufig zwei Arbeiter ein Gerät teilen.
Ich glaube es einfach nicht !
Also ehrlich gesagt fehlen mir die Worte !
Die Verantwortlichen dafür sind in meinen Augen alles nur Verbrecher.
In einem Land wo der Fortschritt so weit ist fehlt es an Stiefel und Dosimeter.
Ich weiss eigentlich auch garnicht was ich noch weiter dazu schreiben soll.
Man kann es einfach nicht glauben.
Ich kann die Angabe 200 x mehr als die natürlcihe Strahlung nicht nachvollziehen.
Die Strahlung in Fukushima beträgt 1000mS pro Stunde. Die natürlicheStrahlung in Deutschland beträgt 1-2mS pro Jahr.
1000x24x365 = 8.760.000 . Das ist etwas mehr als 200 fach.
> Die Strahlung in Fukushima beträgt 1000mS pro Stunde
Wir haben uns dabei auf eine Messung in der Sperrzone bezogen und die ergab 50 Microsievert pro Stunde.
50*24*365 = 438.000 Microsievert
= 438 Millisievert
1000 Millisievert wurden allenfalls im Kühlwasser gemessen. Bei dieser Strahlung ist man in ein paar Stunden tot.