Meiningen – Im Mordfall der siebenjährigen Mary-Jane aus Thüringen hat die Anklage für Tino L. lebenslange Haft gefordert. Staatsanwältin Beate Grün forderte vor dem Landgericht Meiningen zudem die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Der 38-Jährige habe seine Tat lange geplant und sei sich schon vor dem Missbrauch bewusst gewesen, dass er Mary-Jane würde töten müssen, hieß es zur Begründung der Staatsanwältin.Auch der Vorsitzende Richter hatte bereits am ersten Verhandlungstag die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld in Aussicht gestellt. „Das ist eine Sache, die über den normalen Mord hinausgeht.“ Der Angeklagte hatte gestanden, Mary-Jane auf dem Heimweg abgepasst und anschließend in seiner Wohnung missbraucht zu haben. Er räumte auch ein, das Mädchen aus Angst vor der Entdeckung am nächsten Morgen in einem Waldstück gewürgt und in den Bach gelegt zu haben. Das Urteil wird für Mittwochnachmittag erwartet. [dts Nachrichtenagentur]
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