Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer erteilt der SPD-Forderung nach einer Bürgerversicherung eine Absage. „Um den künftigen Herausforderungen in der Krankenversicherung gerecht zu werden, bedarf es nicht weniger, sondern mehr Wettbewerb und Eigenverantwortung, der die Kosten dämpft“, sagte der Präsident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Montagausgaben). „Gesundheit und Heilung sind so vielfältig wie die Menschen selbst, deshalb wäre eine Einheitskasse der falsche Weg.“
Die SPD betreibe „Etikettenschwindel“. Was sie vorschlage, sei in Wirklichkeit „eine Anti-Bürgerversicherung“. Kramer warnte vor weitreichenden Folgen im Fall eines Systemwechsels. „Die Vorschläge der SPD würden für die Patienten schlechtere medizinische Versorgung und höhere Kosten bedeuten“, sagte er. „Schlechte Beispiele dafür gibt es in anderen Ländern zuhauf, beispielsweise in Großbritannien. Gleichmacherei statt Wettbewerb hat nichts mit Zukunftsfähigkeit zu tun.“ Eine neue Bundesregierung müsse die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft stärken, indem sie den Arbeitgeberbeitrag weiterhin bei 7,3 Prozent festschreibe. Die Forderung nach einer paritätischen Gesundheitsfinanzierung müsse unter Einbeziehung der Lohnfortzahlung im Krankheitsfall betrachtet werden. „Insofern: Finger weg von unserem bewährten und erfolgreichen dualen System“, forderte Kramer.
Dummes Geschwätz, sonst nichts. Bitte, was will Herr Schulz ändern? Dann kann man, wenn man qualitativ informieren will, seine eigenen Vorstellungen dagegen setzten, und die Vor-oder Nachteile gegeneinander abwägen.
Das Krankenkassensystem ist am Ende. Es müssen dringend, Änderungen vorgenommen werden. Jeder muss, in Grenzen, in die Krankenkassen einzahlen. Dazu gehört, das die Beitragsbemesungsgrenzen angehoben werden, und zwar bis 500.000 Euro Einkommen. Dann müssen die Ausgaben der Krankenkassen, streng danach getrennt werden, was versicherungsfremde Leistungen sind, und was Leistungen sind, die den Beitragszahlern und deren Familien zu Gute kommen.
Dafür, für die versicherungsfremden Leistungen, macht dann durchaus eine Bürgerversicherung Sinn, die in die Regierungshaushalte einbezahlt werden muss, wovon sie auch rausgenommen werden. Da hier die Beitragszahler, wesentlich entlastet würden, weil sie nur noch für die Eigenleistungen zahlen müssten, würden gezielt diejenigen in die Bürgerversicherung einzahlen müssen, die sich bisher gedrückt haben, und die Zahlungen denjenigen aufgedrückt haben, denen man schon sowieso, das Geld zwangsweise vom Lohn, Gehalt und Rente einbehält.