Canberra (dts Nachrichtenagentur) – Die schlimmsten Überschwemmungen der letzten Jahrzehnte haben an der australische Nordostküste bisher mindestens drei Todesopfer gefordert. Insgesamt ist eine Fläche so groß wie Frankreich und Deutschland zusammen überflutet, die 75.000-Einwohner-Stadt Rockhampton ist durch die Fluten von der Außenwelt abgeschnitten und kann nur noch über die Luft versorgt werden. Mindestens 200.000 Menschen sind vor den Überschwemmungen auf der Flucht.In 20 weiteren Ortschaften steht das Wasser teilweise meterhoch in den Straßen. Ursache für die heftigen Überflutungen sind die seit November anhaltenden tropischen Regengüsse, die der trockene Boden nicht schnell genug aufnehmen konnte. Entwarnung können die Meteorologen bisher nicht geben. Am Montag müssten die Australier wieder mit heftigen Gewittern und Regen bei starken Winden gerechnet werden. Die Fluten ziehen nach Auswertung der letzten Satellitenbildern derweil weiter Richtung Süden. Die Rettungskräfte und Helfer fühlen sich zunehmend machtlos. Greg Goebel, Direktor des Roten Kreuzes in Queensland, sagte: „Wenn irgendwo das Wasser steigt und wir ein Evakuierungszentrum einrichten, fließt das Wasser plötzlich woanders hin. Dabei ist der Höchststand des Pegels noch gar nicht erreicht.“ Seit den Anfängen der Regengüsse im November sind nach offiziellen Angaben mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen.
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